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Camping Aaregg am Brienzersee ist ein guter Ausgangspunkt für Ferien inmitten der Berner Alpen. Bildd: Pincamp

Campingferien in der Schweiz werden vier Prozent teurer

Die Preise fürs Campieren steigen moderat an. Laut einer Pincamp-Analyse kostet eine Übernachtung auf Schweizer Campingplätzen im Schnitt 57 Franken. Besonders günstig ist die Campingnacht im Jura, am teuersten bleibt das Tessin.

Die Schweiz bleibt ein beliebtes Campingland – trotz steigender Preise. Laut der aktuellen Preisanalyse 2025 von Pincamp, dem Campingportal von TCS, ADAC und ANWB, zahlen Camperfamilien in der Hochsaison durchschnittlich 57 Franken pro Übernachtung. Das ist ein Anstieg von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Europa liegt der Schnitt bei rund 49 Franken.

Besonders günstige Plätze finden sich in der Region Jura-Neuchâtel-Fribourg-Vaud mit durchschnittlich 46 Franken – trotz einer Preissteigerung von 10 Prozent. Im Kanton Bern sind die Preise sogar leicht gesunken, von 55 auf 53 Franken. Mit 73 Franken bleibt das Tessin Spitzenreiter bei den Campingkosten.

Im europäischen Vergleich zählt die Schweiz weiterhin zu den teuersten Ländern für Campingferien. Nur in Kroatien (63 CHF) und Italien (61 CHF) zahlt man noch mehr. Am günstigsten sind Deutschland (37 CHF) und Schweden (40 CHF).

Dynamische Preise

Auffällig ist auch ein neuer Trend bei der Preisgestaltung: Immer mehr Campingplätze passen ihre Preise dynamisch an die Nachfrage an – ähnlich wie Hotels oder Fluggesellschaften. Wer flexibel ist oder in der Nebensaison reist, kann bis zu einem Drittel sparen.

Trotz der Teuerung bleibt die Nachfrage nach Campingplätzen hoch: 2024 wurden in der Schweiz 4,8 Millionen Logiernächte gezählt – ein neuer Rekord. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist laut Pincamp allerdings leicht gesunken. Die Buchungstendenz: Frühzeitig reservieren lohnt sich – besonders für beliebte Plätze in Toplagen.

(TN)