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Das Erdbeben hinterliess deutliche Spuren auf den Strassen von Bogotá – Trottoirs wurden aufgerissen und abgesenkt. Bild: X / Jhonn

Heftiges Erdbeben erschüttert Bogotá

Am frühen Sonntagmorgen wurde in Bogotá ein Erdbeben der Stärke 6,3 registriert. Die Erschütterungen waren in er kolumbianischen Hauptstadt deutlich spürbar.

Am frühen Sonntagmorgen erschütterte ein starkes Erdbeben die kolumbianische Hauptstadt Bogotá. Laut der US-Erdbebenwarte USGS erreichte das Beben eine Stärke von 6,3. In der gesamten Stadt waren die Auswirkungen spürbar: Gebäude schwankten, Sirenen heulten, Menschen flüchteten in Panik auf die Strassen.

Das Epizentrum des Bebens lag rund fünfzig Kilometer östlich der Metropole am Osthang der Anden und in weniger als 30 Kilometern Tiefe – eine Kombination, die die Erschütterung im städtischen Raum besonders intensiv spürbar machte. Über grössere Schäden oder Verletzte ist nichts bekannt.

Für viele Menschen wurde der frühe Morgen zum Schockmoment – so auch für eine Leserin von «20 Minuten», die das Erdbeben in ihrem Apartment im fünften Stock eines Hochhauses miterlebte. «Mein Appartement vibriert öfter mal leicht, weil ich neben einer Hauptstrasse wohne», erzählt sie. «Aber heute Morgen war es anders – es hörte einfach nicht auf.»

Die Erschütterungen dauerten rund 30 bis 40 Sekunden. Eine Situation, die für die Frau völlig neu war: «Ich war noch im Bett, habe schnell meine Trainerhose und mein Handy geschnappt und bin unter den Esstisch gekrochen – so habe ich das in der Schweiz gelernt.» Danach rief sie ihre kolumbianische Nachbarin an, die ihr riet, sofort das Gebäude zu verlassen und in den Garten zu gehen. Dort standen bereits viele Bewohnerinnen und Bewohner im Pyjama – erschüttert, aber in Sicherheit.

(TN)