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Buntes Leben in Kopenhagen – diesen Sommer wird nachhaltiges Verhalten von Touristinnen und Touristen erneut honoriert. Bild: Adobe Stock

Kopenhagen belohnt Gäste wieder für nachhaltigeres Reisen

Kopenhagen setzt auch 2025 auf nachhaltigen Tourismus: Mit der ausgeweiteten Kampagne «CopenPay» belohnt die dänische Hauptstadt umweltfreundliches Verhalten der Gäste. Besonders Bahnreisende profitieren von attraktiven Vorteilen wie Gratiseintritten und kostenlosen Mietvelos.

In Zeiten von Overtourism und Klimakrise will die dänische Hauptstadt Kopenhagen ihre Gäste erneut zum nachhaltigeren Reisen animieren. Die Kampagne «CopenPay» wird in diesem Sommer auf einen längeren Zeitraum, mehr Angebote und mit einem Fokus auf Zugreisende ausgeweitet.

Bereits bei einem mehrwöchigen Pilotprojekt im Sommer 2024 konnten sich Touristinnen und Touristen bestimmte kulturelle Erlebnisse, Getränke und anderes verdienen, indem sie während ihres Kopenhagen-Aufenthalts zum Beispiel das Velo oder die Metro nutzten oder Müll in Parks, an Stränden oder in Gewässern aufsammelten.

Dieses Angebot wird nun auf einen Zeitraum von neun Wochen verdoppelt und die Zahl der zugehörigen Aktionen auf 90 verdreifacht, wie die Tourismusorganisation Wonderful Copenhagen mitteilte. Die Kampagne läuft demnach in diesem Jahr vom 17. Juni bis zum 17. August.

Rabatte für Zugreisende

Neu ist unter anderem ein Fokus auf Bahnreisende: Wer mit dem Zug nach Kopenhagen kommt, soll dafür unter anderem mit kostenlosen Mietvelos, Yoga-Stunden, Führungen oder ermässigten Eintrittspreisen für einige der grössten Attraktionen der Stadt belohnt werden. Darüber hinaus sollen Feriengäste animiert werden, weniger zu reisen – dafür aber länger zu bleiben.

«Indem wir verantwortungsbewusstere Handlungen in das Besuchererlebnis integrieren, definiert das Angebot neu, wie wir dem Tourismus in Kopenhagen begegnen», erklärte der Leiter von Wonderful Copenhagen, Søren Tegen Pedersen.

Anstatt noch mehr Gäste in die Stadt zu bringen, ziele die Kampagne darauf ab, das Bewusstsein der Touristinnen und Touristen für ein nachhaltigeres Reisen zu schärfen. Tourismus trage massgeblich zu den CO2-Emissionen bei, weshalb es notwendig sei, die Denkweise von Reisenden zu verändern und sie zu umweltfreundlicheren Entscheidungen zu ermutigen.

(TN)