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Sintflutartige Regenfälle und Gewitter sorgten auf den griechischen Inseln für überflutete Strassen und chaotische Szenen. Bild: Screenshot Youtube

Griechische Inseln unter Wasser

Starke Unwetter in Griechenland haben auf zahlreichen Inseln in der Ägäis zu Überschwemmungen geführt. Unter anderem auf Mykonos, Paros und Chios wurde vorübergehend der Autoverkehr verboten, weil Strassen überflutet waren. Die Schulen bleiben bis auf weiteres geschlossen.

Griechenland wird aktuell von einem der heftigsten Unwetter der vergangenen Jahre heimgesucht. Besonders die Kykladen sind von heftigen Gewittern, sintflutartigen Regenfällen und Hagelschauern betroffen. Auf der Ferieninsel Mykonos fielen binnen nur zwei Stunden über 65 Liter Regen pro Quadratmeter – ein Rekordwert, wie Meteorologen berichten. Verletzte gab es bislang nicht.

Auch auf Tinos, Paros, der Insel Skopelos und in Euböa sorgte die Wetterlage für erhebliche Schäden, wie die Zeitung «Kathimerini» berichtet. Auf Paros verursachte der Starkregen Steinrutsche und überschwemmte Strassen. Zwei Menschen sassen wegen der Wassermassen in ihrem Auto fest und mussten gerettet werden, andere konnten ihre Häuser nicht verlassen. Beim Versuch, in Chios anzulegen, rissen die Taue einer Fähre die Poller vom Kai.

Die Behörden bleiben in höchster Alarmbereitschaft. Aus Sicherheitsgründen wurden die Schulen auf mehreren Inseln – darunter Mykonos, Paros, Kos, Symi und Rhodos – vorsorglich geschlossen. Bereits am Montag hatte der griechische Zivilschutz SMS-Warnungen an die Einwohnerinnen und Einwohner der Ost-Ägäis-Inseln wie Samos, Ikaria und Chios verschickt.

Die Prognosen versprechen keine rasche Entspannung: Laut der nationalen Wetterbehörde EMY sollen die starken Regenfälle und Gewitter in vielen Regionen Griechenlands bis Mittwochmorgen anhalten. Besonders betroffen bleiben neben den Kykladen auch die Dodekanes-Inseln wie Kos und Rhodos, die Insel Kreta, die Region Thessalien mit der Stadt Volos sowie weite Teile der Ägäis.

Reisende in Griechenland sollten sich tagesaktuell informieren, insbesondere bei geplanten Fährverbindungen oder Flügen zwischen den Inseln. Auch wer in den kommenden Tagen Ferien auf Kreta, in Athen oder auf den griechischen Inseln plant, sollte Wetterwarnungen ernst nehmen – und flexibel bleiben.

(TN)