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Unfall von Touristen-U-Boot vor ägyptischer Küste
Ein Touristen-U-Boot ist nach Angaben von Rettungskräften vor dem ägyptischen Ferienort Hurghada im Roten Meer gesunken. Dabei kamen nach ersten Erkenntnissen mindestens sechs Menschen ums Leben - entsprechende Medienberichte bestätigten Helfer vor Ort der Deutschen Presse-Agentur.
Demnach gab es mindestens neun Verletzte. 29 Überlebende seien gerettet worden. Zu den Nationalitäten der Opfer gab es bisher keine Angaben der ägyptischen Behörden. Auch die Unglücksursache ist bisher unbekannt.
Nach Angaben des russischen Generalkonsuls in Hurghada, Viktor Woropajew, kamen beim Unglück mindestens vier russische Touristen ums Leben. Insgesamt seien 45 russische Touristen, darunter auch Kinder, an Bord gewesen, sagte er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.
Das Unglücksboot trägt den Namen Sindbad. Nach Medienberichten handelte es sich um einen sogenannten Halbtaucher mit einem unteren Deck, von dem aus die Unterwasserwelt beobachtet werden kann. Die Passagiere wollten sich den Berichten zufolge Korallenriffe anschauen.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sagte am Donnerstagmittag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage, es verfüge derzeit über keine Informationen über betroffene Schweizer Staatsangehörige. Abklärungen dazu seien im Gange.
Erst im vergangenen November war ebenfalls im Roten Meer vor Ägypten ein Tauchboot mit mehr als 40 Menschen an Bord gesunken. Sechs Tote wurden geborgen, fünf Menschen gelten immer noch als vermisst. Es handelte sich damals um eine Motoryacht, die Touristinnen und Touristen zu Tauchplätzen im Roten Meer brachte.