Here & There

Ungewöhnlich starker Schneefall im März: Im Grossraum Seoul fielen rund zehn Zentimeter Neuschnee. Bild; Screenshot Youtube / Korea Now

Winter-Chaos in Südkorea

Ein unerwarteter Wintereinbruch hat Südkorea mitten im März ins Chaos gestürzt. Heftige Schneefälle führten zu gestrichenen Flügen, ausgefallenen Zügen und einer Massenkarambolage mit über 40 Fahrzeugen.

Heftige Schneefälle haben Südkorea teilweise lahmgelegt und für erhebliche Einschränkungen im Verkehr gesorgt. Während im Nordosten des Landes teils rekordverdächtige Schneemengen fielen, mussten mehrere Flüge laut dem Branchenportal «Reise vor 9» gestrichen werden.

Besonders betroffen war die Provinz Gangwon, wo in Goseong fast 60 Zentimeter Schnee gemessen wurden. In der Hauptstadt Seoul und in der Region Gyeonggi kamen immerhin noch zehn Zentimeter Neuschnee zusammen.

Der anhaltende Schneefall führte zur Sperrung von über 400 Wanderwegen, darunter in den beliebten Nationalparks Seoraksan und Odaesan. Auch der Fährverkehr wurde erheblich beeinträchtigt: 90 Passagierschiffe blieben auf 69 Routen in den Häfen. Zudem wurden mehrere Strassenabschnitte unpassierbar, insbesondere in den Provinzen Gangwon, Chungbuk und Gyeongbuk.

In der Stadt Uijeongbu, nördlich von Seoul, sorgte das Winterchaos für Probleme im öffentlichen Nahverkehr. Die fahrerlose Uijeongbu Light Rail musste wegen vereister Signaltechnik für zwei Stunden den Betrieb einstellen.

Auch der Strassenverkehr blieb nicht verschont: Mehrere schwere Unfälle ereigneten sich auf schneebedeckten Strassen. Der schwerste Vorfall wurde auf dem Namhae Expressway zwischen Busan und Suncheon registriert. Eine Massenkarambolage mit 42 Fahrzeugen wurde durch einen Touristenbus ausgelöst, der auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern geriet. Elf Menschen wurden verletzt, eine Person erlitt schwere Verletzungen.

(TN)