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Die Stranderosion an der Gold Coast hat durch Sturm Alfred meterhohe Sandklippen hinterlassen – nun soll verlorener Sand zurückgepumpt werden. Bild: Screenshot Youtube-Video / ABC-News

Sturm spült Strände in Australien teilweise weg

Nach dem Durchzug von Sturm Alfred hat sich die australische Gold Coast dramatisch verändert: Ganze Strandabschnitte sind durch die Wucht der Wellen abgetragen worden. Experten warnen, dass die natürliche Erholung der Strände Jahre dauern könnte – doch die Behörden arbeiten bereits an einer schnelleren Lösung.

Die auch bei Touristinnen und Touristen beliebten Strände an der australischen Gold Coast sind nach dem Durchzug von Sturm Alfred zum Teil zerstört. Tonnenweise Sand habe das Unwetter weggespült und ganze Strandabschnitte damit in Klippen verwandelt, berichteten australische Medien.

Einige Hänge sind dem Sender «ABC» zufolge bis zu sechs Meter hoch. Der Wiederaufbau könnte sich bis Anfang April ziehen, zitierte der Sender «7News» den Bürgermeister der Stadt Gold Coast, Tom Tate. «Der Strand wird geöffnet sein, und es wird grossartig sein», sagte er.

Sand soll wieder an den Strand gepumpt werden

Experten zufolge ist Erosion ein natürlicher Prozess an Sandstränden. Bei Extremwetter-Ereignissen fangen Dünen die Wellen ab und schützen damit auch die Infrastruktur dahinter. Mit der Zeit kehre Sand auf natürliche Weise zurück. Dieser Prozess könne Monate oder Jahre dauern. An der Gold Coast werde er aber unter anderem dadurch beschleunigt, dass Sand aus dem Meer zurück an die Küste gepumpt werde, sagte Bürgermeister Tate.

Das Sturmtief hatte in den vergangenen Tagen in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland gewütet und für heftige Regenfälle und Überschwemmungen gesorgt. Inzwischen haben örtlichen Medien zufolge die Aufräumarbeiten begonnen. Noch immer sind aber zehntausende Haushalte an der Ostküste ohne Strom, Stromanbieter warnten demnach, dass die Reparatur der Schäden länger dauern könne.

Ursprünglich war Alfred als Zyklon vor der Ostküste Australiens aufgezogen. Der Wirbelsturm verlor dann an Stärke und wurde zum tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft, bevor er am Samstagabend (Ortszeit) nordöstlich der Millionenstadt Brisbane auf Land traf und weiter ins Inland zog. Ein Mensch kam beim Unwetter ums Leben.

(TN)