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Neue Suche soll das Rätsel MH370 lösen
Die Suche nach Überresten des vor über zehn Jahren verschwundenen Malaysia-Airlines-Fluges MH370 könnte heute Montag (24. Februar) starten. Die Armada 7806, ein Schiff von Ocean Infinity, hat am 8. Februar in Mauritius den Hafen verlassen und Kurs auf ein rund 15'000 Quadratkilometer umfassendes Suchgebiet vor der australischen Küste genommen.
Allerdings erschwerten mehrere chinesische Fischkutter die Anfahrt, wodurch Ausweichmanövern nötig wurden. Experten gehen laut dem Newsportal «Watson» davon aus, dass die Crew der Armada 7806 etwa 15 Tage für die Suche zur Verfügung hat, bevor ein Zwischenstopp in einem Hafen in Westaustralien unumgänglich wird.
Eine Bestätigung, dass Malaysia grünes Licht zur neuen Suche gegeben hat, liegt nicht vor. Gegenüber «Watson» hatte Oberstleutnant Muhammad Amir bin Abdullah vom Büro für Flugunfalluntersuchungen am 13. Februar erklärt, dass der Vertragsabschluss mit Ocean Infinity verschoben worden sei. Dies nährte bei unabhängigen Fachleuten den Verdacht, dass die malaysische Regierung auf Zeit spiele und gar nicht daran interessiert sei, das Wrack zu finden.
Der Malaysia Airlines Flug MH370, der am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord von Kuala Lumpur nach Peking unterwegs war, verschwand spurlos von den Radarschirmen. Die gross angelegte Unterwassersuche in einem 120'000 Quadratkilometer grossen Gebiet führte damals zu keinem Ergebnis – ein Umstand, der das Schicksal des Fluges zu einem der grössten Rätsel der Luftfahrtgeschichte macht.