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Eine überschwemmte Strasse in São Paulo: Heftige Regenfälle legten die Stadt teilweise lahm. Bild: Defesa Civil

Wetterchaos in São Paulo

Heftige Regenfälle haben am Wochenende Teile von São Paulo unter Wasser gesetzt. Überschwemmungen, Verkehrsprobleme und Störungen im Nahverkehr prägten das Bild der brasilianischen Millionenmetropole.

Die brasilianische Metropole São Paulo erlebte am Wochenende ein Wetterchaos mit heftigen Regenfällen, Sturzfluten und Verkehrsproblemen. Wasserströme legten ganze Stadtteile lahm. Die Touristenattraktion «Beco do Batman» in der Vila Madalena verwandelte sich in einen reissenden Fluss. In der Nordzone kollabierte ein Teil des Dachs im Shoppingcenter Norte.

Der Nahverkehr war erheblich betroffen: Die Metro-Linien 1 und 2 meldeten teilweise Ausfälle, darunter die Station Jardim São Paulo-Ayrton Senna, die vollständig unter Wasser stand.

Auf der Linie 12 der CPTM, die durch die Ebene des Tietê-Flusses führt, wurde der Betrieb komplett eingestellt.  Auch auf anderen Linien der Vorortzüge kam es zu Einschränkungen. Die Flughäfen der Stadt blieben dagegen ohne grössere Störungen.

Zum ersten Mal nutzte die Zivilschutzbehörde in der Hauptstadt das Cellbroadcast-System, um die Bevölkerung vor der Gefahr zu warnen. Das Zentrum für Notfallmanagement (CGE-SP) erklärte, dass die Regenfälle durch instabile Wetterlagen, die Meeresbrise sowie die hohe Luftfeuchtigkeit ausgelöst wurden.

Der Höhepunkt der Böen lag bei 70,4 Kilometern pro Stunde, gemessen am Flughafen Guarulhos. Acht Flüsse traten über die Ufer, darunter der stark belastete Tietê. Nach einigen Stunden meldeten die Behörden eine Beruhigung der Lage.

(TN)