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Sturm Éowyn wütet in Irland und Grossbritannien
Sturm Éowyn wütet mit Rekord-Windgeschwindigkeiten in Irland und Teilen Grossbritanniens. In Irland seien mehr als 560'000 Gebäude ohne Strom, meldeten irische Medien am Freitagmorgen. In der Hafenstadt Foynes wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von 183 Kilometern pro Stunde gemessen – höher war der Wert nie seit Beginn der Datenerfassung.
Am Flughafen Dublin wurden mehr als 200 Flüge gestrichen, während auch der Bahnverkehr in weiten Teilen Irlands zum Erliegen gekommen ist. Sturm Éowyn hat am Freitag auch den Luftverkehr in der Schweiz beeinflusst.
Am Flughafen Zürich kam es am Vormittag zu zwei Flugausfällen nach Dublin und einem Flugausfall nach London-City, wie die Medienstelle des Flughafens auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Zwei ankommende Flüge aus Dublin und London-City wurden ebenfalls annulliert. Bei weiteren Flügen nach London kam es zu Verspätungen, wie es weiter hiess.
In Basel fielen ein Flug nach und ein Flug von Dublin aus, wie der Website des Euro-Airports zu entnehmen war. Am Flughafen Genf seien sechs ankommende und sechs abfliegende Verbindungen gestrichen worden, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Diese betrafen die Ziele Edinburgh, London, Dublin, Belfast und Helsinki.
Für die Republik Irland gilt landesweit weiterhin die höchste Warnstufe Rot. Auch heftiger Regen könnte örtlich zu Überschwemmungen führen. Aus vielen Teilen des Landes gab es Berichte über umgestürzte Bäume und Verkehrsbehinderungen. Schulen und andere Bildungseinrichtungen bleiben geschlossen.
In Grossbritannien sind vor allem Nordirland und Teile Schottlands von dem Sturm betroffen. Auch hier gilt laut dem britischen Wetterdienst Met Office für Freitag die höchste Warnstufe Rot. Im Tagesverlauf wird auch heftiger Regen und teilweise Schnee erwartet. Der Sturm soll bis in die Abendstunden andauern.
In Nordirland wurden vorsorglich alle Schulen angewiesen, am Freitag geschlossen zu bleiben. Der öffentliche Verkehr wurde gestoppt, der Flughafen Belfast kündigte Störungen im Flugverkehr an, viele Flüge seien gestrichen worden.
In Schottland wurden ausgerechnet im dicht bevölkerten «Central Belt» zwischen Glasgow und Edinburgh die stärksten Beeinträchtigungen erwartet. Auch hier bleiben die Schulen geschlossen. Zudem wird mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet. Die Flughäfen in Edinburgh und Glasgow kündigten Einschränkungen im Flugverkehr an.