Here & There

Eine Frau mit Maske trotzt dem dichten Smog in Bangkok. Wegen der Luftverschmutzung setzen die Behörden vorübergehend auf Gratis-ÖV. Bild: Adobe Stock

Gratis-ÖV in Bangkok wegen Luftverschmutzung

In der thailändischen Hauptstadt Bangkok wird der öffentliche Verkehr ab Samstag für eine Woche kostenlos – eine Massnahme, um die besorgniserregende Luftverschmutzung in der Millionenmetropole einzudämmen. Der Schritt kommt, nachdem hunderte Schulen wegen der schlechten Luftqualität schliessen mussten.

Die Luft in Bangkok hat alarmierende Werte erreicht: Laut dem Luftqualitätsmonitor «IQAir» rangiert die Stadt derzeit auf Platz sieben der am stärksten verschmutzten Grossstädte weltweit. Besonders betroffen sind Kinder – aus diesem Grund mussten allein am Freitag (24. Januar) 352 Schulen in 31 Bezirken schliessen, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Bereits am Vortag hatten über 250 Schulen wegen der dichten Smogwolken nicht geöffnet.

Jedes Jahr im Winter verschärft sich das Problem in Thailand. Kühlere, stehende Luft sorgt dafür, dass sich Schadstoffe in der Atmosphäre sammeln. Dazu kommen die Abgase aus Verkehr und Industrie sowie der Rauch, der durch das Abbrennen von Feldern nach der Ernte entsteht. Das Ergebnis ist ein gefährlicher Smog, der die Gesundheit der Menschen belastet.

Um die Luftverschmutzung einzudämmen, werde der Grossteil der öffentlichen Verkehrsmittel für eine Woche kostenlos sein, kündigte Transportminister Suriya Juangroongruangkit vor Reportern an. Der Skytrain-Service sowie die Busse in der Hauptstadt seien ab Samstag gratis benutzbar. «Wir hoffen, dass diese Politik dazu beiträgt, die Umweltverschmutzung zu verringern», sagte der Minister.

Die Behörden rufen die Bevölkerung zudem dazu auf, möglichst auf Fahrten mit privaten Autos zu verzichten, um die Abgasbelastung zu minimieren.

(TN)