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Phuket kämpft mit Müllkrise
Phuket, die grösste Insel Thailands, kämpft mit einem massiven Abfallproblem. Plastikflaschen und leere Bierdosen treiben nicht nur auf dem Meeresboden, auch an Land türmt sich der Müll.
Täglich werden mehr als 1000 Tonnen Abfall gesammelt, die grösstenteils auf einer Deponie landen. Diese ist inzwischen so stark gewachsen, dass sie Anwohnerinnen und Anwohnern den Blick auf die Berge verstellt – und für erhebliche Geruchsbelästigungen sorgt.
Vassana Toyous, die in der Nähe der Deponie wohnt, klagt gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters über den starken Gestank und die gestiegenen Kosten für Strom durch den Dauereinsatz von Luftreinigern und Klimaanlagen.

Das rasante Wachstum des Tourismus- und Bausektors treibt das Müllaufkommen immer weiter nach oben. Bereits im kommenden Jahr könnten bis zu 1400 Tonnen Müll pro Tag anfallen, was die Kapazitäten der Deponie endgültig übersteigen würde.
Die Behörden planen Massnahmen zur Müllvermeidung, wollen die Deponie erweitern und eine neue Müllverbrennungsanlage bauen. Innerhalb von sechs Monaten soll der Müll um 15 Prozent reduziert werden, um Phuket langfristig in ein nachhaltiges Reiseziel zu verwandeln. Doch Experten betonen, dass technische Lösungen allein nicht ausreichen – Abfalltrennung und Müllvermeidung müssen stärker in den Fokus rücken.