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Tartu mehrheitlich im Dunkeln: Stromausfälle haben die zweitgrösste Stadt Estlands ins winterliche Chaos gestürzt. Bild: Unsplash

Schneestürme legen Estland lahm

Heftige Schneestürme haben Estland am Wochenende ins Chaos gestürzt: Zehntausende Menschen waren ohne Strom, und der Verkehr kam vielerorts zum Erliegen. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und Dutzende Unfälle zu bewältigen.

In Estland sind Zehntausende Menschen wegen heftigen Schneefalls und Schneestürmen von der Stromversorgung abgeschnitten worden. Mehr als 17'000 Haushalte waren nach Angaben des nationalen Versorgers am Wochenende zeitweise ohne Strom.

Am stärksten betroffen gewesen sei die Region um die zweitgrösste Stadt Tartu, aber auch in anderen Teilen des baltischen EU-Landes waren Bewohnerinnen und Bewohner ohne Stromversorgung.

Im Strassen- und Zugverkehr kam es wegen Schnee und Eisglätte zu Behinderungen und Ausfällen. Räumfahrzeuge waren im Dauereinsatz, die Rettungskräfte mussten am Wochenende mehr als 300 Mal ausrücken – zumeist um Bäume zu beseitigen, die aufgrund der Schneelast auf Strassen oder Stromleitungen gefallen waren. Zudem kam es zu Dutzenden Verkehrsunfällen und mehreren beim Heizen ausgelösten Bränden.

Die schweren Schneefälle und Schneestürme hatten am Freitagmorgen begonnen und hielten über das Wochenende an. Sie sollen laut Wettervorhersage zum Wochenbeginn nachlassen.

(TN)