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Ein Flugzeug der koreanischen Billigfluglinie Jeju Air schlitterte über die Landebahn des Flughafens Muan und zerschellte beim Aufprall. Bild: X / Yonhap

Schweres Flugzeugunglück in Südkorea

Bei der Landung am Flughafen von Muan in Südkorea ist ein Passagierflugzeug der Jeju-Air mit 181 Insassen verunglückt. Den Aufprall neben der Landebahn überlebten nur zwei Personen.

Am internationalen Flughafen von Muan in Südkorea hat sich ein schweres Flugzeugunglück ereignet. Eine Boeing 737-8AS der südkoreanischen Billigfluglinie Jeju Air, die aus Bangkok in Thailand kam, verunglückte bei der Landung am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr Ortszeit. An Bord der Maschine befanden sich insgesamt 181 Menschen, darunter 175 Passagiere und 6 Crew-Mitglieder. Laut aktuellen Berichten überlebten nur zwei Personen das Unglück. Die restlichen 179 Insassen kamen bei dem Absturz ums Leben.

Das Flugzeug überschoss bei der Landung die Landebahn, prallte gegen einen Fangzaun und geriet in Brand. Videoaufnahmen zeigen, wie die Maschine ohne ausgeklapptes Fahrwerk über die Landebahn schlitterte, am Ende der Strecke zerschellte und in Flammen aufging. Rettungskräfte, die sofort vor Ort eintrafen, löschten die Flammen und leiteten die Rettung der Überlebenden ein. Gleichzeitig wurden Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.

Erste Hinweise deuten darauf hin, dass ein Vogelschlag zu einer Fehlfunktion des Fahrwerks führte. Nach einem ersten abgebrochenen Landeversuch unternahmen die Piloten eine Bruchlandung, konnten die Geschwindigkeit der Maschine jedoch offenbar nicht ausreichend reduzieren, bevor das Ende der Landebahn erreicht war.

Der Flughafen von Muan, der 2007 eröffnet wurde und rund 300 Kilometer südwestlich von Seoul liegt, wurde nach dem Unglück vorübergehend geschlossen. Alle weiteren Flüge wurden gestrichen. Jeju Air veröffentlichte eine öffentliche Entschuldigung und versprach, das Unglück gründlich aufzuklären.

(TN)