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Griechenlands neue Pläne für das Tourismusjahr 2025
Griechenlands Tourismusministerin Olga Kefalogianni prognostiziert für 2024 Einnahmen von 22 Milliarden Euro, was den bisherigen Rekord von 20 Milliarden Euro aus 2023 übertreffen wird. Für 2025 erwartet sie ein weiteres, rekordverdächtiges Wachstum, das den erfolgreichen strategischen Ansatz der Regierung widerspiegeln soll.
Kefalogianni betonte bei eine Rede im Parlament, dass der geografisch und zeitlich verteilte Tourismus entscheidend zum Erfolg beigetragen habe. Ziel ist es, touristische Aktivitäten auf alle Regionen Griechenlands und das ganze Jahr auszudehnen, wie «Dimokratiki» schreibt. Dieser Ansatz unterstützt nicht nur die Wirtschaft, sondern trägt auch zur Senkung der Arbeitslosigkeit und der Staatsverschuldung bei, während das Land zu primären Haushaltsüberschüssen zurückkehrt.
Der 7-Punkte-Plan
Für das Jahr 2025 stellte die Ministerin einige Schlüsselinitiativen vor, um die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands als globales Reiseziel weiter zu stärken. Dazu gehören:
- Investitionen in Spezialtourismusprojekte wie Berg-, See-, Gesundheits- und Wellnesstourismus.
- Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) zur Verbesserung des Reiseerlebnisses durch moderne Plattformen und innovative touristische Angebote.
- Einführung eines innovativen Hotelklassifizierungssystems, das auf Umweltleistung basiert.
- Neue Regulierungen für Kurzzeitvermietungen, um die Qualität der Gastfreundschaft zu erhöhen.
- Erweiterung der Bildungsangebote im Tourismussektor, um qualifizierte Fachkräfte heranzuziehen.
- Absolventen sollen bessere Möglichkeiten erhalten, ihr Studium an höheren Bildungseinrichtungen fortzusetzen.
- Fortsetzung und Aufstockung des Programms «Tourismus für alle», das griechische Bürger finanziell bei Inlandsreisen unterstützt.
Kefalogianni betonte auch das steigende Interesse internationaler Hotelgruppen, die vermehrt auch in weniger entwickelte Regionen Griechenlands investieren. Gleichzeitig soll das reiche kulturelle Erbe und die vielfältige Natur des Landes stärker in den Fokus rücken, um die Tourismusmarke Griechenlands aufzuwerten. Die Ministerin rief zu einer weiteren Zusammenarbeit zwischen Staat, Privatsektor und Arbeitnehmern auf, um die erzielten Fortschritte zu sichern und den Tourismus langfristig als Treiber der griechischen Wirtschaft zu etablieren.