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Waldbrand bei Malibu treibt Tausende in die Flucht
Die kalifornische Küstenstadt Malibu, bekannt für ihre luxuriösen Villen und prominenten Bewohnerinnen und Bewohner, steht erneut im Zeichen eines verheerenden Waldbrands. Das «Franklin Fire» brach am späten Montagabend (Ortszeit) im hügeligen Hinterland aus und breitete sich innerhalb weniger Stunden auf über 1100 Hektar aus. Angetrieben von starken Santa-Ana-Winden, drangen die Flammen bis an die Strände vor und zwangen Tausende Menschen zur Flucht.
Entlang der Pazifikküste versuchen über 700 Feuerwehrleute, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, bislang ohne Erfolg. Der berühmte Pacific Coast Highway wurde stellenweise gesperrt, und in grossen Teilen Malibus wurden Evakuierungen angeordnet. Betroffen sind auch Häuser in der Nähe des ikonischen Piers – ein Sinnbild des kalifornischen Lebensgefühls.
Der Brand trifft auch die Welt der Stars. Mira Sorvino, Oscar-Preisträgerin und bekannt aus «Geliebte Aphrodite», schrieb auf der Plattform X von «beängstigenden Zeiten». Gemeinsam mit ihrer Familie habe sie das Haus mitten in der Nacht verlassen müssen. Sängerin und Schauspielerin Cher suchte mit ihren Haustieren Zuflucht in einem Hotel, während Schauspieler Dick Van Dyke erklärte, er habe sich mit seiner Frau vor den «schrecklichen Feuern» in Sicherheit gebracht.
In Malibu blieben Schulen am Dienstag geschlossen, und die Pepperdine University forderte ihre Studierenden und Mitarbeitenden auf, Schutzräume aufzusuchen. Berichte über Verletzte oder Todesfälle liegen derzeit nicht vor, doch Fotos zeigen bereits verkohlte Häuser und rauchgeschwängerte Himmel.
Die starken Santa-Ana-Winde, die in den Herbst- und Wintermonaten für ihre zerstörerische Wirkung bekannt sind, erschweren die Löscharbeiten erheblich. Bereits 2018 wurde Malibu von einem verheerenden Waldbrand heimgesucht, bei dem über 1500 Häuser zerstört wurden, darunter auch Villen von Miley Cyrus, Gerard Butler und Thomas Gottschalk.