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Schaulustige bewundern die beeindruckende Fassade der restaurierten Kathedrale Notre-Dame, die nach Jahren wieder in alter Schönheit erstrahlt. Bild: X / Paris

Notre-Dame erstrahlt in neuem Glanz

Die aufwändig restaurierte Notre-Dame kehrt zurück: Nach dem verheerenden Brand von 2019 zeigt sich die Pariser Kathedrale schöner denn je. Mit einem Reservierungssystem und neuen Besucherangeboten öffnet sie wieder ihre Türen für Menschen aus aller Welt.

Nach über fünfeinhalb Jahren Restaurierung ist die Pariser Kathedrale Notre-Dame wiedereröffnet worden. Der Pariser Erzbischof Laurent Ulrich öffnete die Türen am Wochenende bei einer feierlichen Zeremonie mit 3000 Gästen, darunter prominente Persönlichkeiten wie der designierte US-Präsident Donald Trump und der britische Thronfolger Prinz William.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erinnerte an die dramatischen Stunden des Brands im April 2019 und lobte den erfolgreichen Wiederaufbau durch Spenden und das Engagement von rund 2000 Handwerkern und Ingenieuren. «Wir beschlossen, Notre-Dame de Paris wieder aufzubauen, noch schöner, innerhalb von fünf Jahren», sagte Macron.

Die Feierlichkeiten beinhalteten die Weihe der berühmten «Grossen Orgel» mit 8000 Pfeifen, die nach aufwändiger Reinigung wieder in voller Pracht erklang. Der gereinigte Naturstein, die restaurierten Skulpturen und die leuchtenden Fenster beeindruckten die Gäste zutiefst.

Papst Franziskus, der eine Botschaft senden liess, würdigte die Kathedrale als Symbol des Glaubens und der Hoffnung und unterstrich, dass der Zugang weiterhin kostenlos bleiben solle.

Neues Reservierungssystem für Gäste

Seit Sonntag, 8. Dezember, können auch Touristinnen und Touristen wieder die Pariser Kathedrale Notre-Dame besuchen. Aufgrund der erwarteten grossen Nachfrage wurde ein kostenloses Reservierungssystem eingeführt. Über die Website «Notre-Dame de Paris» oder eine zugehörige App können Zeitfenster bis zu zwei Tage im Voraus gebucht werden.

Besucherinnen und Besucher sollten beachten, dass der Zutritt vorerst erst ab 15.30 Uhr möglich ist. Ab dem 16. Dezember gelten die regulären Besuchszeiten. Der Eintritt bleibt kostenlos. Eine Reservation ist nicht obligatorisch. Für spontane Gäste gibt es eine separate Schlange, die je nach Besucheraufkommen längere Wartezeiten mit sich bringen kann.

Künftig sollen bis zu 40'000 Menschen pro Tag die Kathedrale besuchen können – maximal 2500 Personen gleichzeitig. Dabei gibt es mehrere Neuerungen. Unter anderem fünf verschiedene Audio-Rundgänge sowie ab 2025 der kostenpflichtige Zugang zur Schatzkammer der Kathedrale.

(TN)