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Zerstörung in Orang-Utan-Auffangstation auf Sumatra
In der Auffang- und Pflegestation von Paneco auf Sumatra ereigneten sich Ende November schwere Erdrutsche, ausgelöst durch tagelange Regenfälle. Während die Mitarbeitenden unverletzt blieben, richtete die Katastrophe verheerende Schäden an – sowohl für die Infrastruktur als auch für die dort betreuten Orang-Utans.
Die Station, die zum Zeitpunkt des Unglücks 41 Orang-Utans betreute, wurde massiv getroffen. Besonders dramatisch: 18 der Tiere wurden von den Erdmassen aus ihren Gehegen gespült und galten zunächst als vermisst. Sofort begann eine intensive Suchaktion. Nach drei nervenaufreibenden Tagen konnten 17 der Orang-Utans gefunden und in Sicherheit gebracht werden. Die meisten von ihnen hatten sich in Bäumen oder in der Nähe ihrer Gehege aufgehalten.
Die Schäden auf dem Gelände sind enorm. Grosse Teile der Station sind unter Schlamm und Trümmern begraben, die Tierklinik wurde vollständig zerstört, und viele Gehege sind unbenutzbar. Der Fokus der Rettungsarbeiten liegt nun darauf, das Gelände zu stabilisieren, die Trümmer zu beseitigen und den Zugang für Baumaschinen zu ermöglichen.
Für die Orang-Utans ist die Station ein unverzichtbarer Zufluchtsort, in dem sie versorgt und auf ihre Rückkehr in die Wildnis vorbereitet werden. Die Zerstörung stellt die Station und ihre Helfer vor enorme Herausforderungen – und zeigt zugleich, wie wichtig ihre Arbeit für den Schutz der Tiere ist.
Die Mitarbeitenden von Paneco geben alles, um die Station wieder aufzubauen. Doch diese Aufgabe erfordert nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern auch internationale Unterstützung.
Hier kann man für die Station spenden.