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Sturmtief Bert wütet in Grossbritannien und Irland
Das Sturmtief Bert hat in Grossbritannien und Irland schwere Unwetter verursacht. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Laut britischen Medienberichten wurden die Opfer in England und Wales registriert, nachdem heftige Regenfälle und tauender Schnee am Wochenende massive Überschwemmungen ausgelöst hatten. Weitere Todesfälle bei Verkehrsunfällen werden untersucht, um festzustellen, ob sie mit den extremen Wetterbedingungen zusammenhängen.
In Nordwales entdeckten Einsatzkräfte die Leiche eines Mannes, bei dem es sich vermutlich um einen vermissten Spaziergänger handelt, der von den Fluten eines über die Ufer getretenen Flusses mitgerissen wurde. In der Grafschaft Hampshire starb ein Autofahrer durch einen herabstürzenden Baum, ein weiterer kam ums Leben, als er versuchte, eine Furt mit seinem Fahrzeug zu durchqueren.
In England, Schottland und Wales waren zeitweise mehr als 200 Hochwasserwarnungen aktiv. Starke Winde verstärkten die Überschwemmungen und verschärften die ohnehin kritische Lage. Im Süden von Wales wurde sogar der Katastrophenfall ausgerufen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur PA fiel dort innerhalb von 48 Stunden fast die gesamte Regenmenge, die üblicherweise im gesamten Monat November zu erwarten ist.
Die Schäden durch das Hochwasser sind erheblich: Hunderte Häuser wurden überflutet, und ganze Strassenzüge standen unter Wasser. In Irland waren nach Angaben des Radiosenders RTÉ zwischenzeitlich rund 60'000 Haushalte ohne Strom.
Der britische Premierminister Keir Starmer äusserte sich auf der Online-Plattform X und sprach den Betroffenen sein Mitgefühl aus. Er dankte den Rettungskräften für ihren Einsatz und kündigte an, sich über die weiteren Folgen der Unwetterlage regelmässig informieren zu lassen. Nach Angaben der britischen Meteorologie-Behörde sollte sich das Sturmtief Bert am Montag langsam aufs Meer hinaus bewegen.