Here & There

Ecuador leidet unter einer beispiellosen Dürreperiode und schweren Waldbränden. Bild: Adobe Stock

Waldbrände und Energiekrise: Ecuador im Ausnahmezustand

Verheerende Waldbrände und die schlimmste Dürre seit 60 Jahren haben Ecuador in den Ausnahmezustand versetzt. Präsident Daniel Noboa appelliert an internationale Solidarität und die Geduld der Bevölkerung.

Ecuador kämpft mit einer der schwersten Umwelt- und Energiekrisen seiner Geschichte. Präsident Daniel Noboa hat angesichts verheerender Waldbrände, massiven Wassermangels und der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren den nationalen Notstand ausgerufen.

Wie «Latina Press» schreibt, lodern aktuell 17 Brände, darunter im berühmten Cajas-Nationalpark und im Podocarpus-Nationalpark, die bereits Tausende Hektar Wald zerstört haben. Unterstützt von Peru und Italien, die Helikopter bereitgestellt haben, sind Streitkräfte und Feuerwehr im Dauereinsatz, um die Katastrophe einzudämmen.

Zusätzlich verschärft die Dürre die Energiekrise des Landes. Der drastische Rückgang der Wasserreserven hat die Leistung der Wasserkraftwerke erheblich reduziert. Bis zu achtstündige Stromabschaltungen sollen nun die Situation etwas entschärfen, nachdem Kolumbien zugesagt hat, Ecuador mit zusätzlicher Energie zu unterstützen.

Präsident Noboa räumte ein, dass die Regierung die Dimension der Krise unterschätzt habe. Dennoch appelliert er an die Solidarität der Bevölkerung, um diese beispiellosen Herausforderungen zu bewältigen.

(TN)