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Die Cumbre, der zentrale Teil von Gran Canaria, der höchste Punkt der Insel. Bild: Tourism Board Gran Canaria

Sponsored Zertifizierungen, Awards und nachhaltige Projekte

Noch ist es für das Reiseland Spanien ein langer Weg, die zahlreichen Initiativen und Bemühungen umzusetzen und deutliche Ergebnisse zu erzielen, aber es ist festzustellen, dass die Arbeit mit Zertifizierungen und Auszeichnungen anerkannt wird.

Kanarische Inseln – mit zertifiziertem Kohlenstoff-Fussabdruck Tool

Das erste spanische Reiseziel mit einem zertifizierten Kohlenstoff-Fussabdruck Tool sind die Kanarischen Inseln. Das Tool der Tourismusbehörde, Viaje a la descarbonización, die Reise zur Dekarbonisierung, erhielt im September dieses Jahres das AENOR-Zertifikat.

Dieses Werkzeug, das den kanarischen Tourismusunternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt wird, ermöglicht das Messen und Reduzieren ihres CO2-Fussabdruckes und das Siegel zu erhalten, das ihr Engagement für die Nachhaltigkeit bescheinigt. Im Oktober haben bereits Präsenz- und Online-Workshops stattgefunden, die im November und Dezember fortgesetzt werden. Weitere Infos dazu: www.hallokanarischeinseln.com

Gran Canaria – ein Biosphären-zertifiziertes Reiseziel!

Ein Biosphären-zertifiziertes Reiseziel ist Gran Canaria. Die drittgrösste der kanarische Inseln erreichte anfangs Jahr, die Zertifizierung als «Biosphärendestination», die durch das Responsible Tourism Institute (RTI) verliehen wird. Diese Auszeichnung, bestätigt den Beitrag zu den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung und die 169 Vorgaben der Agenda 2030 der UNO.

Kampagne zur Sensibilisierung des Tourismus auf den Kanarischen Inseln am Flughafen Gando (Gran Canaria) - Turismo de Canarias. Bild: Nacho González Oramas

Ausserdem gehört Gran Canaria zu den 15 europäischen Reisezielen mit der höchsten Anzahl an Unterkünften mit dieser Nachhaltigkeitszertifizierung. Derzeit gibt es auf der Insel mehr als 50 Biosphären-zertifizierte Unternehmen im Bereich Tourismus.

Benidorm – Kandidatin für den Green Pioneer Smart Tourism Award

Kandidatin für den Green Pioneer Smart Tourism Award ist Benidorm. Der Badeort an der Costa Blanca wird als Anwärterin in der Modalität für Reisedestinationen mit weniger als 100'000 Einwohnern, am 27. November seinen Vorschlag in Brüssel vor einer von der Europäischen Kommission ernannten Jury vorstellen. Der Sieger wird sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit im Tourismus positionieren, und im kommenden Jahr auf EU-Ebene fachliche Unterstützung in Sachen Kommunikation und Branding erhalten.

Panoramablick auf die Bucht Playa de Poniente. Bild: VisitBenidorm

Benidorm beweist seit Jahren ein aussergewöhnliches Engagement für die Gestaltung der Zukunft eines nachhaltigen und innovativen Tourismus, was bereits 2019 mit der Auszeichnung als Smart Tourist Destination, als erste Gemeinde der Welt, anerkannt wurde. Eine weitere Erkenntnis: Die Stadt konnte ihren Wasserverbrauch um 18 Prozent senken, obwohl in den letzten 25 Jahren die Bevölkerung um 40 Prozent gewachsen ist. ¡Viel Glück Benidorm! Weitere Infos: www.visitbenidorm.es

Valencia – hier wird NACHHALTIGKEIT gross geschrieben!

Gross geschrieben wird NACHHALTIGKEIT in Valencia! Das Engagement der Stadt für die Nachhaltigkeit wurde dieses Jahr mit der Wahl als Grüne Hauptstadt Europas 2024 anerkannt, diese Auszeichnung berücksichtigt Faktoren wie die zahlreichen Grünflächen oder die Initiativen für nachhaltige Mobilität.

Blick auf Valencias Parkanlagen und Gärten. Bild: Visit Valencia

Auch zwei Naturpärke, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zu erreichen sind, können besucht werden: der L`Albufera- und der Turia-Naturpark. Eine weitere sehr wichtige Grünfläche ist die Huerta, 120 km² Gemüse- und Obstgärten, wird auch als Speisekammer der Welt bezeichnet. Valencia bietet zudem 250 Kilometer Radwege, die nachhaltigste Art, die Stadt auf zwei Rädern zu erkunden. Weitere Infos: www.visitvalencia.com/de

Navarra – Projekt Huella positiva

Huella positiva, die Herausforderung eines positiven Fussabdruckes, nennt sich ein wichtiges Projekt in Navarra. 30 Unternehmen aus Navarra nehmen an diesem Pilotprojekt zum regenerativen Tourismus teil. Der Schlüssel zu diesem neuen Projekt liegt darin, den Besuchern von Navarra die Möglichkeit zu geben, den durch ihre Reise verursachten Kohlenstoff-Fussabdruck zu verringern. Zu diesem Zweck wird den Besuchern Navarras ein Webtool zur Verfügung gestellt, mit dem sie die Auswirkungen ihrer Reise berechnen können, sowie ein Erfahrungspanel mit einer Reihe von Ausgleichsprojekten, aus denen sie dasjenige auswählen können, das ihnen am besten zusagt.

Auf dem Mirador de Zamariain. Bild: Turespaña

Die im Februar dieses Jahres begonnenen Schulungen sind der Ausgangspunkt für die Schaffung dieser neuen Erfahrungen. Diese Erlebnisse sollen die Menschen zu einer Reise oder einem Aufenthalt motivieren, weil hier eine wichtige und gewiss prägende Erfahrung geboten wird. www.visitnavarra.es/en

Plastikrecycling vor der Küste

600 Fischerboote sammeln vor der spanischen Küste Plastik zum Recycling ein. Das Projekt wird in 43 spanischen Häfen durchgeführt, und es ist gelungen, mehr als 2500 Fischer (hauptsächlich Schleppnetzfischer) einzubeziehen, die zusammen mehr als 850 Tonnen Abfall aus unseren Meeren entfernt haben.

Die Fischerboote der Autonomen Gemeinschaft Valencia, Galicien, Andalusien, der Region Murcia und Katalonien verpflichten sich, dafür zu sorgen, dass der gesamte mit ihren Netzen eingefangene Plastik nicht wieder ins Meer zurückgeworfen wird. Die Initiative wurde von der Ecoalf-Stiftung ins Leben gerufen, einer 2015 gegründeten spanischen gemeinnützigen Einrichtung, die im Stiftungsregister des Ministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt eingetragen ist.

Mehr Informationen über Spanien: www.spain.info/de

(TN)