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Prominente als Hoteliers: Check-In bei den Stars
Christian HaasNeben ihrer erfolgreichen Karriere in Film, Musik oder Sport investieren zahlreiche Prominente in Hotels und exklusive Resorts und zeigen, dass sie auch als Gastgeber punkten können. Diese Stars und Sternchen finden auch an der Hotellerie Gefallen:
Cristiano Ronaldo
Ziemlich viel Aura versprüht der Besitzer des «Hotel Pestana CR7 Funchal»: In Gestalt von Fotowänden in den Fluren, Eigenporträts in den Badezimmern und Trikots als Wandbehang zelebriert sich Cristiano Ronaldo, einer der besten Fussballer der Weltgeschichte, auf seiner Heimatinsel Madeira selbst. Fans werden die vielen Insignien lieben. Ferner dürfen sie darauf hoffen, dass sich der portugiesische Rekord-Nationalspieler nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn öfter im Hotel blicken lässt. Der fünfmalige Weltfussballer des Jahres wird im Februar 40 Jahre alt.
Andrés Iniesta
Sein langjähriger Rivale aus der spanischen Liga, Andrés Iniesta, hat gerade seine Abschiedssaison gespielt. Gut möglich, dass der 40-jährige Spanier demnächst mehr Zeit auf seinem Weingut im kastilischen Fuentealbilla verbringt. Gut zu wissen: Dort können sich auch ganz normale Gäste einmieten und ihre Ferien verbringen, sei es am Pool der «Bodega Andrés Iniesta» oder bei der Weinprobe der selbstgekelterten Spezialitäten.
Michael Walchhofer und Pirmin Zurbriggen
Auch andere Sportler versuchen sich nach ihrer Profikarriere als Hoteliers. So managt etwa Michael Walchhofer, Ski-Weltmeister aus dem Salzburger Land, seit Jahren gleich mehrere Hotels in seinem Heimatort Zauchensee, allen voran das «Zauchensee Zentral» und das Familotel «Zauchenseehof».
Dem Schweizer Pirmin Zurbriggen, mit Olympiagold und vier Ski-WM-Titeln einer der ganz Grossen im Skisport, gehören gleich zwei Hotels. Zum einen das Suitenhotel «Zurbriggen Zermatt» und zum anderen das «Hotel Wellness Spa Pirmin Zurbriggen» in Saas-Almagell. Dort kommt nicht nur der exklusive Speisesaal von Heinz Julen und die trendige Bar gut an, sondern auch die direkte Lage an den Bergbahnen.
Hugh Jackman
Mehr noch als prominente Sportler verdingen sich prominente Schauspieler in der Hotelbranche. Eine Rolle, die zum Beispiel Hugh Jackman gefällt. Mit seinem «Gwinganna Health Retreat» an der australischen Gold Coast bringt der «Greatest Showman» seine Übernachtungsgäste ins Gleichgewicht. Das Öko-Retreat umgeben von einzigartiger Natur umfasst 60 Zimmer, einen Fitnessraum, ein Yoga-Studio sowie zwei Pools.
Clint Eastwood
Von Australien nach Kalifornien, konkret nach Carmel-by-the-Sea. Das kleine Nest etwa 185 Kilometer südlich von San Francisco, verfügt seit jeher über eine hohe Anziehungskraft auf Künstler. Hemingway war hier, John Steinbeck, Jack London, Brad Pitt. Der mittlerweile 94-jährige Clint Eastwood lebt seit den 1960ern in Carmel und fungierte dort sogar mal zwei Jahre als Bürgermeister. Von deutlich längerer Dauer ist sein Engagement im Hotelwesen. Seit 1986 betreibt der legendäre Schauspieler, Regisseur und Oscargewinner die ehrwürdige «Mission Ranch», ein filmreifes Anwesen mit 30 individuell eingerichteten Zimmern und einmaligem Meerblick.
Robert Redford
In Utah ist Robert Redford ebenfalls seit den 80ern in der Hotelbranche aktiv. Das nach seiner Rolle in dem Film «Butch Cassidy and the Sundance Kid» benannte «Sundance Resort» erfreut sich ungebrochen grosser Beliebtheit, bei Redford selbst und bei Menschen mit dem Bedürfnis nach Abgeschiedenheit und Ruhe, die diese in den Bergen südlich von Salt Lake City garantiert finden. Und auch innerhalb des Resorts, schliesslich liegen die 95 Cottages, Appartements und Zimmer weit verstreut zwischen Teichen und rauschenden Bächen. Das Grösste freilich ist es, den berühmten Hotelbesitzer selbst zu treffen, beim Sundance Festival im Januar stehen die Chancen gar nicht schlecht.
Richard Gere
Und noch eine weitere Hollywood-Legende ist seit einigen Jahren im Hotelgeschäft aktiv. 2007 liess Richard Gere das «Bedford Post Inn» in ein schickes Boutique-Bed & Breakfast umbauen. Es befindet sich in der Kleinstadt Bedford, rund 50 Kilometer nördlich von New York City. Geres erklärtes Ziel: einen «Magnet für gleichgesinnte, kraftvolle Seelen» zu schaffen, «die die Erde retten oder wenigstens bei einem vegetarischen Burger über Visionen plaudern wollen.» Was im «Bedford Post Inn» ebenfalls möglich ist: ausgiebig das Yoga-Loft auf dem Dachboden nutzen. Angeblich nutzt der Hausherr diesen Raum ebenfalls gerne. Wer eher an Jogging in der Umgebung interessiert ist, könnte durchaus anderen prominenten Einwohnern von Bedford über den Weg laufen: Catherine Zeta-Jones, Maria Carey, Kate Mara, Kochbuchikone Martha Stewart oder Blake Lively, die jüngst im Blockbuster «Deadpool & Wolverine» brillierte.
Gloria Estefan
In Miami zählt die frühere Frontfrau der Combo «Miami Sound Machine» und spätere Solokünstlerin Gloria Estefan gleich zwei Hotels zu ihren Schätzen. Das eine ist das «Cardozo Hotel» am Ocean Drive von Miami Beach – gerne als «Juwel von South Beach» bezeichnet – das andere das Vier-Sterne-Haus «Costa d’Este Beach Resort», ein nobler 94-Zimmer-Palast direkt am berühmten Sandstrand von Vero Beach.
Pharrell Williams
Ebenfalls in Miami wirkt Pharrell Williams, seines Zeichens Musiker («Happy»), Filmproduzent und Kreativchef bei Louis Vuitton, obendrein als Hotelier des «The Goodtime Hotel». 266 stylish eingerichtete Zimmer bietet das Vier-Sterne-Haus, das sich nur zwei Blocks vom Strand entfernt befindet und dort über einen privaten Strandabschnitt verfügt.
Robert De Niro
In New York City hingegen fühlt Schauspiel-Ass Robert De Niro sich wohl, vor allem in «seinem» Manhattan-Viertel Tribeca, wo er bereits ein Restaurant besitzt, ein Filmfestival organisiert und das «The Greenwich Hotel» besitzt. Derweil versteht es De Niro, dezent im Hintergrund zu bleiben und dennoch im Hotel präsent zu sein. Er hat nämlich die von einem Mix aus europäischer und asiatischer Wohnkultur geprägten 75 Zimmer und 13 Suiten selbst mitgestaltet.
Francis Ford Coppola
Einer von De Niros Regisseuren – bei «Der Pate 2» – war Francis Ford Coppola. Dabei brachte der Oscargewinner nicht nur bedeutende Filme hervor, sondern ist wie De Niro auch Pate eines eigenen Hotels. Genauer gesagt ist seine Patenschaft in Gestalt der «The Family Coppola Hideaways» mittlerweile auf über ein halbes Dutzend angewachsen. Erst im Sommer 2024 eröffnete Unterkunft Nummer sieben: das «All-Movie-Hotel» im US-Bundesstaat Georgia, der zum, wie Coppola schreibt, «Treffpunkt für Filmenthusiasten» avancieren soll, Stichwort Privatkino, Filmmediathek, intime Atmosphäre rund um die 27 privaten und teils mit Pool ausgestatteten Zimmer.
Benny Andersson
Mitten in Stockholm verdingt sich Benny Andersson von ABBA als Hotelier. Neben 99 Zimmern bietet das Vier-Sterne-Hotel «Rival» auch ein altehrwürdiges Kino, ein Café, eine Bar, eine Boutique und eine Bäckerei. Übrigens: Wer sich auf der Hotelwebsite einbuchen will, kommt in den Genuss des von Andersson eigens komponierten Hotelsongs «2nd Best to none» – im Original-ABBA-Stil.
Bono und The Edge
«Früher verwüsteten Rockstars die Hotels, heute besitzen sie selbst welche», bemerkte einmal ein amerikanischer Journalist und bezog sich mit seiner Aussage vor allem auf den U2-Frontmann Bono, der zusammen mit seinem Bandkollegen The Edge jahrelang ein Hotel sein Eigen nannte – und es 2023 an die Dean Hotel Group verkaufte. In Dublins Kultviertel Temple Bar möbelten die erfolgreichsten Musiker Irlands schon vor Jahren das ehrwürdige «Clarence Hotel» ordentlich auf und lancierten die knapp 60 Zimmer im 5-Sterne-Segment, mit schlichtem, aber elegantem Design.