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Verheerende Überschwemmungen in Nepal
Bei schweren Überschwemmungen in Nepal sind mindestens 148 Menschen ums Leben gekommen. Rund 55 weitere werden vermisst, wie die Behörden mitteilten. Begonnen hatten die verheerenden Regenfälle am späten Donnerstag. Die Regierung kündigte kostenlose Behandlungen für Verletzte und Hilfspakete für betroffene Familien an.
Etwa die Hälfte der Todesopfer sei in der Hauptstadt Kathmandu und in umliegenden Bezirken zu beklagen. Die Region sei von den Überschwemmungen und Erdrutschen schwer gezeichnet.
Örtliche Medien sprachen von den schlimmsten Niederschlägen in Kathmandu seit Jahrzehnten. Landesweit habe der Regen insbesondere zentrale und östlichen Regionen erfasst.
Monsun ist Fluch und Segen zugleich
«Die Suche nach den Vermissten ist noch im Gange, während die betroffenen Familien in Sicherheit gebracht werden. Das kann noch ein paar Tage dauern», sagte Polizeisprecher Dan Bahadur Karki der Deutschen Presse-Agentur. Verletzt wurden seinen Angaben zufolge rund 100 Menschen.
Der heftige Monsunregen habe Strassen und Brücken schwer beschädigt und auch den heimischen Flugverkehr zeitweise lahmgelegt, meldeten die Behörden. Viele Zufahrtswege in die Hauptstadt Kathmandu sind den Angaben zufolge durch Erdrutsche blockiert. In einigen Gebieten seien Menschen zeitweise ohne Strom und Internetzugang gewesen.
Obwohl sich das Wetter gebessert hat, erwarten die Behörden zunächst weitere Regenfälle in Teilen des Landes. Nepal ist aufgrund seiner Gebirgslage und den grossen Flüssen oft Naturkatastrophen ausgesetzt.
Massive Niederschläge, die Überflutungen und Erdrutsche auslösen, sind normal in der Monsunzeit in Südasien, die gewöhnlich von Juni bis September andauert. Die Schäden sind oft gross: Ganze Häuser werden weggeschwemmt, es gibt immer wieder Todesopfer. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft, von der ein Grossteil der Bevölkerung lebt, lebenswichtig.