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Die Corniche von Mutrah in der omanischen Hauptstadt Maskat. Bild: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Sponsored Omanreich an Traditionen

Oman beeindruckt mit einer 5000 Jahre alte Geschichte und einer unvergleichlichen Verbindung von Moderne und Tradition. Die ereignisreiche Vergangenheit des Sultanats, deren Spuren bis heute allgegenwertig sind, fasziniert und entführt Reisende in eine Welt aus 1001 Nacht.

Omans Hauptstadt: Maskat

Eine Symbiose aus Vergangenheit und Gegenwart: Omans Hauptstadt Maskat besticht durch ihre traditionelle Architektur und eine besondere Lage zwischen dem Meer und den Bergen. Einst auf den kleinen historischen Kern der Altstadt beschränkt, erstreckt sich Maskat inzwischen über 65 Kilometer entlang der Küste.

Der Ursprung der heutigen Grossstadt lässt sich dennoch erkennen, und so wird Maskat in zwei historische Stadtteile unterteilt: das moderne Maskat und Old Muscat. Im historischen Teil der Stadt umgeben dicken Mauern Museen und die beiden Festungen Mirani und Jalani, Prunkstück ist der Al-Alam-Palast des Sultans.

In der benachbarten Bucht schlägt das wirtschaftliche Herz von Maskat im Stadtteil Mutrah. An der Strandpromenade reihen sich alte Villen aus dem 18. Jahrhundert aneinander; sehenswert sind auch der kleine Fischereihafen und der umfangreichste Souk der Arabischen Halbinsel. Hier gibt es traditionelle Kleidung, Kunsthandwerk und antiken Schmuck, Beduinenteppiche sowie Werkstätten, in denen man sieht, wie der «Khanjar» (der traditionelle Krummdolch der Omanis) hergestellt wird.

Der moderne Teil von Maskat bildet einen optischen Kontrast mit weissen Flachbauten, dem Geschäftsviertel Ruwi und diversen Einkaufszentren.

Aufeinandertreffen von Moderne und Tradition: Das Mutrah Fort in Maskat ist Zeugnis der reichen Geschichte des Sultanats. Bild: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Eine besondere architektonische Glanzleistung der Hauptstadt, die traditionelle mit modernen Elementen vereint, ist das Royal Opera House in Maskat. Der verstorbene Sultan Qaboos ordnete als Liebhaber von klassischer Musik und Kunst 2001 den Bau des prachtvollen Opernhauses im Qurm-Viertel mitten in der Stadt an, das 2011 eingeweiht wurde. Hier steht in jeder Saison eine Auswahl der schönsten Werke des klassischen internationalen und orientalischen Repertoires auf dem Programm.

Granatäpfel, Rosen, Kaffee und Weihrauch: Einblicke in die Kultur Omans

Inmitten der kargen Berglandschaft Omans fliesst das Gebirgswasser durch Steinkanäle, das sogenannte Aflaj-Bewässerungssystem, in die Gärten. Granatäpfel, die von den lokalen Stämmen zum Kauf angeboten werden, sind eine willkommene Erfrischung an heissen Tagen.

Im Frühling können Reisende der aufwendigen Ernte der duftenden Damaszener-Rosen beiwohnen und dabei auch der herzlichen Bevölkerung begegnen. Auf dem Weg aus dem Hochgebirge heraus, in der Oasenstadt Birkat Al Mouz, warten zuckersüsse Datteln darauf, geerntet zu werden.

Ein Omani bei der Rosenblütenernte im Hajar-Gebirge. Bild: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Hautnah erleben lässt sich die Kultur Omans auch in der Oasenstadt Nizwa, die in einer Senke hinter dem Gebirge liegt. Sie ist ein turbulenter Handelsplatz, ein Ort mit langer Geschichte und Tradition, wo noch die regionalen Sheikhs die ländlichen Geschicke bestimmen. Wer Trubel und buntes Treiben liebt, besucht den historischen Souk oder freitags am frühen Morgen den lokalen Viehmarkt der Oasenstadt.

Buntes Treiben auf dem Viehmarkt der Oasenstadt Nizwa. Bild: Ministry of Heritage & Tourism Sultanate of Oman

Das Nationalgetränk in Oman, das fest in der Kultur verankert ist, ist der Kaffee. Kaffee heisst auf Arabisch «kahwa» und in Oman bezeichnet der Begriff eine ganze Zeremonie der Gastfreundschaft, die omanischen Kaffee, Datteln, frische Früchte, Süssigkeiten und Backwaren umfasst.

Das Getränk ist eine Mischung aus arabischem Kaffee, der mit Kardamom und manchmal Nelken verfeinert wird. Er ist stark und wird in kleinen henkellosen Tassen gereicht. Die Omanis trinken «kahwa» mehrmals am Tag, schicken frisch zubereitete Kaffeekannen an ihre Nachbarn und bieten ihn selbstverständlich ihren Gästen an.

Gut zu wissen: die Kaffeezeremonie folgt einer eigenen Etikette. Als Zeichen, dass der Gast genug hat, schwenkt er beispielsweise die Tasse leicht zwischen Daumen und Fingern hin und her; tut er dies nicht, wird seine Tasse als Zeichen der Gastfreundschaft immer wieder aufgefüllt.

Ganz im Süden von Oman, in Dhofar, liegt die Wiege des Weihrauchs. Die Unesco hat das trockene Tal Wadi Dawkah, in dem mehr als 5000 Exemplare der Boswellia sacra, des Arabischen Weihrauchbaums wachsen, zusammen mit anderen Stätten wie antiken Häfen an der sagenumwobenen Weihrauchstrasse in Dhofar zum Weltkulturerbe erklärt.

Hier erfährt man, wie das kostbare Harz gewonnen wird, das einst die Heiligen Drei Könige neben Myrrhe und Gold dem neugeborenen Jesuskind als Geschenk reichten. Der omanische Royal-al-Hojari-Weihrauch, der grünlich schimmert und fast transparent wirkt, gilt als teuerster weltweit. Seine Produktion umfasst lediglich fünf Prozent der Gesamternte des Landes.

Im Unesco-Weltkulturerbe Wadi Dawkah stehen unzählige Weihrauchbäume nebeneinander. Bild: Andreas Conrad

Allgemeine Informationen:

Reisende auf der Suche nach hochwertigen Unterkünften haben in Oman die Qual der Wahl. Von Shangri-La, Mandarin Oriental und Kempinski über Anantara, St. Regis und Six Senses bis hin zu The Chedi und Alila – diverse internationale Premiumhotelmarken sind im Sultanat vertreten und bieten neben der besonders herzlichen Gastfreundschaft, für die die Omanis bekannt sind, alle Annehmlichkeiten, die das anspruchsvolle Herz begehrt. Besonders authentisch wohnen Gäste in Unterkünften von lokalen Hotelmarken wie SAMA Resorts oder individuell geführten Gästehäusern.

Die nationale Fluggesellschaft Oman Air bietet viermal wöchentlich ab Zürich Direktflüge in die omanische Hauptstadt an. Auch Edelweiss fliegt saisonal direkt von Zürich nach Maskat. Viele weitere Airlines ergänzen das Flugangebot.

Weitere Informationen zur Destination Oman gibt es hier.

(TN)