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Nahe der Gemeinde Vieste in Süditalien ist ein Waldbrand ausgebrochen. Starker Wind heizt das Feuer zusätzlich an und treibt es auf einen Ferienort zu. Bild: Screenshot Youtube

Waldbrand wütet in Süditalien

Ein Feriendorf in Apulien ist geräumt worden. Grund ist ein heftiger Waldbrand, der ganz in der Nähe tobt. Die betroffenen Feriengäste wurden in anderen touristischen Anlagen und in Notunterkünften untergebracht.

Wegen eines schweren Waldbrandes ist in Süditalien ein ganzes Feriendorf mit rund 1000 Touristinnen und Touristen evakuiert worden. Die Menschen wurden aus der Anlage namens Baia San Felice in der Nähe der Kleinstadt Vieste an der Adria-Küste in Sicherheit gebracht, weil die Flammen bedrohlich nahe kamen. Ob auch Schweizer unter den evakuierten Gästen sind, ist nicht bekannt.

Die Feuerwehr war mit zahlreichen Einheiten im Einsatz. Mit Löschflugzeugen wurde versucht, die Brände aus der Luft einzudämmen – zunächst jedoch ohne grossen Erfolg.

Die Flammen wurden nach Angaben der Behörden von starkem Wind in Richtung des Feriendorfes getrieben. Die Gäste wurden in zwei anderen touristischen Einrichtungen in der Nähe untergebracht. Zudem öffnete die Gemeindeverwaltung von Vieste die Schulturnhalle, damit die Touristinnen und Touristen ein Dach über dem Kopf haben.

Im Süden Italiens ist es bereits seit vielen Tagen regelmässig über 30 Grad heiss. Regen fiel in den vergangenen Wochen kaum. Der Bürgermeister von Vieste, Giuseppe Nobiletti, äusserte im Fernsehsender Rai die Vermutung, dass das Feuer durch Brandstiftung entstanden sei. «Dies war der fünfte Versuch innerhalb einer Woche, und heute Morgen haben sie es geschafft», sagte er am Mittwoch.

(TN)