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Der Robinson Boa Vista auf den Kapverden soll in der Wintersaison 2026/27 eröffnen. Bild: Robinson

So will Robinson die Langstrecke erobern

Robinson, die Clubmarke des TUI-Konzerns, sieht grosses Potenzial in exotischen Destinationen. Deshalb baut sie zwei neue Anlagen in Afrika und eröffnet Ende 2024 – wie bereits früher angekündigt – einen Club in Vietnam.

Zur Marke Robinson zählen 25 Clubs in 15 Ländern. Das Konzept mit einem Mix aus gehobener Infrastruktur, gutem Essen und aktiver Erholung verfügt über eine grosse Fangemeinde und hat sich bisher hauptsächlich in Europa und Nordafrika etabliert.

«Die aktuelle Buchungssituation ist sehr erfreulich», sagt Robinson-Geschäftsführer Bernd Mäser an einem virtuellen Mediengespräch. Topseller seien der Robinson Cala Serena auf Mallorca, der Kyllini Beach auf dem griechischen Festland und der Daidalos auf der griechischen Insel Kos.

Nun möchte die Marke weiter wachsen. Und das hauptsächlich ausserhalb Europas. Schon bekannt ist, dass Robinson Anfang Dezember 2024 seinen ersten Club in Vietnam eröffnet. Er entsteht auf der Anlage des bisherigen TUI Blue Nam Hoi An.

Dabei soll es mit Neueröffnungen auf der Langstrecke aber nicht bleiben. Auf Sansibar und der Kapverden-Insel Boa Vista sind ebenfalls neue Clubs geplant. «Unser Blick geht klar in Richtung Wachstum», so Robinson-Chef Mäser. «Exotische Ziele sind dabei immer spannend, sowohl für unsere langjährigen Stammgäste als auch für neue Fans unserer Marke.»

Beide Neubauten sollen im Winter 2026/27 eröffnen

Der erste Robinson-Club auf Sansibar entsteht an der Ostküste, am Muyuni Beach. Geplant sind 320 Zimmer und Villen. «Mit unserem Projekt auf Sansibar setzen wir die Stärken unserer Marke optimal um: Paradiesische Strände und kristallklares Wasser bieten ideale Bedingungen für Wassersportarten wie Tauchen, Schnorcheln, Segeln und Kiten», sagt Mäser. Darüber hinaus zeichne sich die Insel durch reiche Kultur und spannende Geschichte aus. Die Eröffnung ist auf die Wintersaison 2026/27 geplant.

Modellbild des geplanten Robinson Sansibar. Bild: Robinson

Den selben Zeitplan verfolgt Robinson bei seinem zweiten Projekt auf den Kapverdischen Inseln. Bereits seit 2019 gehört der Robinson Cabo Verde auf der Insel Sal zum Portfolio der Clubmarke. Nun steht ein Neubau auf der Insel Boa Vista an, wobei die Bauarbeiter dort nicht ganz bei Null beginnen müssen.

Denn: Das über 100'000 Quadratmeter grosse Areal ist teilweise schon bebaut. Eigentlich sollte dort ein Resort der Marke TUI Magic Life entstehen. Die Arbeiten wurden aufgrund von Corona aber gestoppt. Nach einer eingehenden Analyse entschied TUI schliesslich, an diesem Ort auf einen Robinson-Club zu setzen.

Geplant sind 320 Zimmer und Bungalows sowie eine eigene Wassersportstation und ein Sportpark mit Tennis-, Padel- und Fussballplätzen. Zudem bekommt der Club einen Aquapark mit verschiedenen Pools und Wasserrutschen.

Das Wachstum von Robinson soll mit den neuen Clubs in Afrika und Vietnam nicht abgeschlossen sein. «Wir werden innerhalb der kommenden drei Jahre auf 30 Club-Anlagen wachsen», prophezeit Geschäftsführer Bernd Mäser. In den Alpen komme sicher noch ein Club dazu, und auch in Nordafrika sei eine zusätzliche Anlage geplant. «Kann konkret werden kann ich allerdings erst dann, wenn alles in trockenen Tüchern ist.»

Renovation in mehreren bestehenden Clubs

Robinson setzt indes nicht nur auf Neubauten, sondern entwickelt auch die bestehenden Clubs laufend weiter. So wird der Robinson Maldives umgebaut und bekommt neue Wasservillen, die im kommenden Frühling eröffnet werden sollen.

In den Clubs Jandia Playa (spanisches Festland), Cala Serena (Mallorca) und Nobilis (Südtürkei) wird je die Hälfte der Zimmer renoviert. Auch den Robinson Fleesensee in Mecklenburg-Vorpommern macht TUI fit für die Zukunft. Er bekommt eine Schwimmhalle, ein neues Spa und neue Zimmer. Zudem erhält das Restaurant ein Facelifting.

Laut Geschäftsführer Bernd Mäser legt Robinson bei allen Neubauten und Renovationen ein grosses Augenmerk auf die Nachhaltigkeit – unter anderem mit Photovoltaik-Systemen, Erdwärme-Heizungen und Kompostier-Anlagen.

(RSU)