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Die Färöer verlangen von Touristinnen und Touristen ab Oktober 2025 eine Eintrittsgebühr. Bild: Adobe Stock

Färöer führen eine Zutrittsgebühr ein

Die Färöer-Inseln erheben ab Oktober 2025 eine Touristensteuer. Das Geld soll in den Naturschutz fliessen. Schon heute gehört die Inselgruppe zu den teuersten Tourismusdestinationen der Welt.

Die Regierung der Färöer hat entschieden, eine Tourismussteuer einzuführen. Die Einnahmen sollen vollumfänglich in einen Fonds für den Naturschutz fliessen, wie das Tourismusbüro der autonomen Inselgruppe mitteilt.

Das neue Gesetz soll im Oktober 2025 in Kraft treten. Es sieht im Grundsatz drei Massnahmen vor: Erstens soll jeder Übernachtungstourist pro Nacht umgerechnet 2.60 Franken Euro in den Fonds einzahlen. Insgesamt sollen pro Reise aber nicht mehr als 26 Franken fällig werden. Zahlen müssen die Gäste unabhängig von der Form der Übernachtung: Der Betrag ist identisch für Hotel, Mietwagen und Camping.

Teurer wird es laut der «FVW» Abo für Kreuzfahrt-Passagiere – zumindest relativ betrachtet. Sie müssen für ihren Landgang auf den Färöern umgerechnet 8.70 Franken an Steuern entrichten.

Neue Regelung auch bei Wanderwegen

Ebenfalls eine Änderung ist bei den Gebühren für die Wanderwege geplant, die auf den Färöern bisher teilweise erhoben werden. Die Abgaben sind nur noch dann statthaft, wenn dafür ein besonderer Service geboten wird.

Zuletzt war die Tourismus-Branche auf den Färöern von einem vierwöchigen Generalstreik betroffen und fast lahmgelegt. Inzwischen haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber jedoch auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt, der Streik ist beendet.

Die Färöer gehören touristisch zu den teuersten Destinationen der Welt. Seit einiger Zeit erlebt die zwischen Island und Norwegen gelegene Region einen starken touristischen Ansturm, insbesondere aus den USA.

(TN)