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Regen-Chaos in Dubai: Das ist die Flughafen-Bilanz
Mehrere Länder auf der Arabischen Halbinsel wurden am 16. April 2024 von schweren Unwettern heimgesucht. In Dubai fiel so viel Regen wie sonst in einem ganzen Jahr.
Der Flughafen war nach sintflutartigen Regenfällen überschwemmt. Bilder auf Social Media zeigten, wie Flugzeuge durch stehendes Wasser rollten. Der Betrieb musste vorübergehend eingestellt werden (Travelnews berichtete).
Am Mittwochmorgen stellte Emirates den Check-in für Abflüge ab Dubai ein – auch weil viele Mitarbeitende und Reisende gar nicht zum Flughafen kamen aufgrund der Fluten. Transit-Passagiere, die in Dubai ankamen, wurden dagegen zunächst weiterhin abgefertigt.
Der Flughafen füllte sich durch ausfallende und stark verspätete Flüge immer mehr. Auch viele Schweizer Reisende waren vom Chaos betroffen. Bilder zeigten riesige Schlangen vor Schaltern und überfüllte Hallen. Am Donnerstagmorgen öffnete Emirates den Check-in für Abflüge wieder. Dafür stoppte sie am Freitag den Check-in für Reisende, die in Dubai umsteigen wollten.
Inzwischen hat sich Emirates-Präsident Tim Clark in einem offenen Brief bei den Kundinnen und Kunden entschuldigt – und die wichtigsten Fakten zum Regen-Chaos aufgelistet:
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Für die Vereinigten Arabischen Emirate waren es die stärksten Regenfälle seit 75 Jahren.
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Nach Beginn der Unwetter musste Emirates innerhalb von drei Tagen fast 400 Flüge streichen. Konkrete Zahlen zu verspäteten Flügen gibt die Airline nicht bekannt.
- Mehr als 100 Freiwillige kümmerten sich um Reisende im Abflug- und im Transitbereich. Dabei hatten medizinische Fälle, ältere Menschen und andere schutzbedürftige Reisende Vorrang.
- Emirates reservierte mehr als 12.000 Hotelzimmer, um Kundinnen und Kunden in Dubai unterzubringen.
- Die Airline gab 250'000 Essensgutscheine aus.
- Emirates hat ein Team zusammengestellt, das sich darum kümmert, dass rund 30'000 zurückgelassene Gepäckstücke wieder zu ihren Eigentümern kommen.