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Die niederländische Hauptstadt Amsterdam will die Hälfte der aktuell anlegenden Flusskreuzfahrten streichen. Bild: Adobe Stock

Amsterdam geht gegen Flusskreuzfahrten vor

Im Kampf gegen die Auswüchse des Massentourismus nimmt Amsterdam jetzt auch die Flusskreuzfahrten ins Visier. Ab 2028 sollen nur noch halb so viele Schiffe wie bisher anlegen dürfen.

Amsterdam will die Hälfte der ankommenden Flusskreuzfahrtschiffe verbannen. Innerhalb von fünf Jahren solle die Zahl der Schiffe, die in der Stadt anlegen dürfen, halbiert werden, teilte die Stadt mit.

Es ist eine weitere Massnahme der niederländischen Hauptstadt gegen den Massentourismus. Die Stadt schätzt, dass dadurch pro Jahr rund 270'000 Reisende weniger die Stadt besuchen werden.

Ab 2028 sollen nur noch maximal 1150 Schiffe anlegen dürfen. In den vergangenen Jahren seien immer mehr dieser Schiffe gekommen, so die Stadt. 2023 waren es 2125 mit rund 500'000 Passagieren.

Amsterdam hofft auch, dass so die Luftverschmutzung abnehmen wird. «Flusskreuzfahrten tragen durch Touristinnen und Touristen, Übernachtungen, Busfahrten und Zulieferungen zu Gedränge und Abgasen in der Stadt bei.» Viele Passagiere übernachten vor oder im Anschluss an eine Kreuzfahrt in einem Hotel in Amsterdam.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt beschlossen, die grossen seetüchtigen Kreuzfahrtschiffe aus der Innenstadt zu verbannen. Dafür muss aber erst noch das Terminal an einen Ort ausserhalb der Stadt verlegt werden.

(TN)