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Bergsteiger hinterlassen auf dem Mount Everest tonnenweise Müll. Nun startet eine Putzaktion. Bild: UNEP

Nepal entfernt Abfallberge vom Mount Everest

Auf ihrem Weg zum Gipfel lassen Bergsteigerinnen und Bergsteiger am Mount Everest tonnenweise Abfall liegen. Bevor die Saison 2024 losgeht, macht ein Reinigungs-Team den höchsten Berg der Welt sauber.

Zum Start der Bergsteiger-Saison im Himalaya-Gebirge findet eine grosse Putzaktion statt. Tonnenweise Müll sollen vom höchsten Berg der Welt, dem Mount Everest, verschwinden.

Die Armee, die die Aktion in Zusammenarbeit mit der multinationalen Marke Unilever durchführt, wird die Kampagne auch in diesem Jahr wieder anführen. Zwölf Militärangehörige, unterstützt von 18 Sherpas, werden am 14. April im Everest-Basislager eintreffen, um mit den Arbeiten zu beginnen.

Nach Angaben der nepalesischen Armee sammelte die Mountain Clean-up Campaign zwischen 2019, als das Programm startete, und 2023 110 Tonnen Abfall.

Kotbeutel und Trackings Chips werden Pflicht

Die Armee will nicht nur Müll beseitigen, sondern im Rahmen der Aktion auch fünf Leichen bergen. Dabei handelt es sich um Bergsteiger, die beim Versuch, den höchsten Gipfel der Welt zu besteigen, ums Leben kamen.

Die Mehrheit der Menschen, die den 8849 Meter hohen Himalaya-Gipfel erklimmen wollen, macht das über Nepal. Im vergangenen Jahr erteilte die nepalesische Regierung eine Rekordzahl von 478 Everest-Wandergenehmigungen.

Die Klettersaison 2024 wird die erste sein, in der alle Bergsteigerinnen und Bergsteiger verpflichtet sind, von der Regierung verteilte Kotbeutel zu verwenden und ihren Abfall aus den höher gelegenen Berglagern mit nach unten zu nehmen.

«Jede Person produziert 250 Gramm Exkremente pro Tag und wird für den Gipfelvorstoss zwei Wochen in den höheren Lagern verbringen», sagte Diwas Pokhrel, erster Vizepräsident der Everest Summiteers Association, gegenüber «CNN».

Zudem werden dieses Jahr erstmals alle Menschen, die sich auf den Weg Richtung Gipfel machen, mit Tracking-Chips ausgestattet, die bei Such- und Rettungseinsätzen hilfreich sein können.

(TN)