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Eine neue Regelung soll die Gesundheit schützen: Italien will an den Stränden nur noch Trinkwasserduschen erlauben. Bild: Adobe Stock

Neue Regel an Stränden entfacht Dusch-Streit in Italien

In Italien soll künftig an allen Stränden des Landes Trinkwasser aus der Duschbrause kommen. Diese neue Regelung hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.

Sonne tanken, ein Gelato geniessen, einen Schwumm im Meer nehmen und danach ab unter die Dusche. So simpel und schön kann der Sommer in Italien sein. Und jetzt das: An Italiens Stränden sollen Trinkwasserduschen obligatorisch werden, zum Schutz der Gesundheit.

Bisher herrschte laut «SRF» Wildwuchs. Viele Duschen der über 7000 Strandbäder waren lediglich an zugelassene Brunnen angeschlossen, deren Wasserqualität regelmässig in Laboren überprüft wird. Für die Betreiber bedeutet die Anpassung vor allem eines: höhere Kosten. Denn nun müssen erst einmal neue Wasserleitungen an die Strände gelegt werden.

Im Zeichen des Klimawandels haben manche Gemeinden schon heute nicht genug Trinkwasser. Und an einen entlegenen Strand innert weniger Wochen eine Trinkwasserleitung zu legen, wird kaum möglich sein. Darum hallt ein Aufschrei über die italienischen Strände.

Mehrere Strandbetreiber haben eine Aufhebung der Regelung beantragt. In der Toskana wird ein Runder Tisch mit lokalen Gesundheitsbehörden und Betreiberinnen und Betreibern gefordert, damit so kurz vor Beginn der Sommersaison noch eine Lösung gefunden werden kann.

(TN)