Here & There

Das Chemnitzer Rathaus ist eines der Wahrzeichen der Stadt und wird auch als Doppelrathaus bezeichnet, da es aus einem alten und einen neuen Gebäudekomplex besteht. Bild: Maximilian Scheffler

Chemnitz ist in den Startlöchern

«C the Unseen» – unter diesem Motto laufen die Vorbereitungen für das Jahr als Kulturhauptstadt in Chemnitz 2025 bereits auf Hochtouren.

Im Jahr 2025 feiert die EU 40 Jahre «Europäische Kulturhauptstadt» und Chemnitz wird nach West-Berlin (1988), Weimar (1999) und dem Ruhrgebiet (2010) die vierte deutsche Stadt sein, die diesen Titel tragen darf.

Im Rahmen der ITB Berlin lud die Tourismus Marketing GmbH Sachsen in Vertretung des Freistaates Sachsen zum Abendempfang, um einen ersten exklusiven Einblick in die vielfältigen Vorhaben für Chemnitz 2025 und die ganze Region zu geben. Begrüsst wurden die Gäste von Conrad Clemens, Staatssekretär des Freistaates Sachsen beim Bund, und Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus.

Eine bewegte Geschichte

Kultur, Industrie aber auch Natur, für diesen Dreiklang steht Sachsen und auch Chemnitz. Zu DDR Zeiten noch als Karl-Marx-Stadt bekannt, wurde die Stadt nach der Wende rückbenannt. Chemnitz sieht sich selbst als osteuropäische Stadt in einem Westdeutschen Land und ist geprägt von viel Tradition und zahlreichen Umbrüchen.

Für die industrielle Entwicklung Deutschlands war Chemnitz stets wichtig, dies vor allem in der Textil-, Maschinenbau-, Eisenbahn-, und Automobilindustrie. Der Bergbau im Erzgebirge machte die Region zur wirtschaftlichen Hochburg und brachte Reichtum und Wohlstand in die Region. Dies führte zu zahlreichen Museen und einer einzigartigen Architektur mit zahlreichen Schlössern, Theatern und Kunstsammlungen.

Chemnitz 2025

Für das Veranstaltungsjahr, das am 18 Januar 2025 feierlich eröffnet wird, sind über 100 unterschiedliche Projekte und mehr als 1000 Veranstaltungen wie Festivals oder Sportereignisse geplant.

Die Hauptprojekte von Chemnitz 2025 sind unter anderem:

  • Kunst- und Skulpturenweg «Purple Path», ein einzigartiges Ausstellungsprojekt bei dem die Arbeiten von bekannten regionalen und internationalen Künstlern präsentiert werden: Mehr dazu hier.
  • «#3000Garagen» zeigt die 30’000 Chemnitzer Garagen, die noch zu DDR Zeit entstanden sind und sich zu lebendigen Archiven, kreativen Räumen und Orten der Begegnung gewandelt haben. Mehr dazu hier.

Weitere Hauptprojekte sind die Gelebte Nachbarschaft, die Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie sowie Makers, Business & Arts. Das genaue Programm wird am 25. Oktober 2024 bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Bereits jetzt findet man zahlreiche Informationen auf der offiziellen Webseite.

Die diesjährigen Kulturhauptstädte 2024 sind Bad Ischl Salzkammergut in Österreich, Tartu in Estland und Bodø in Norwegen.

(TN)