Schweizer Journalist erhält Ehrenpreis des VDJR

Die Vereinigung Deutscher Reisejournalisten (VDRJ) hat am letzten Donnerstag, 22. Februar 2024, ihren Ehrenpreis 2024 an den blinden Reisejournalisten Christoph Ammann übergeben und seine Lebensleistung gewürdigt. In ihrer Laudatio betonte Marina Noble, Geschäftsführerin VDJR-Ehrenpreis, dass Christoph Ammann die Auszeichnung aufgrund seiner hervorragenden Leistungen im Tourismus in vielerlei Hinsicht verdient hat: Als langjähriger Ressortleiter sei er einer der erfahrensten Reisejournalisten, der diese Aufgabe seit 2010 sogar ohne seine Sehkraft meistert.

Indem er sich auf seine anderen Sinne konzentriert, habe er eine neue Qualität im Reisejournalismus erreicht, von der auch sehende Kolleginnen und Kollegen lernen können. Nicht zuletzt werde er damit zum Mutmacher für alle Menschen mit Handicap. Bei seiner Dankes-Erwiderung teilte Christoph Ammann den Preis mit den vielen Familienmitgliedern, Freunden und Kollegen, die ihm den Rücken freihalten, und betonte: «Am schönsten ist es, wenn ich nicht auf meine Blindheit reduziert, sondern als ganz normaler Mensch wahrgenommen werde.» Wie wichtig Inklusion ist, unterstrich auch Dr. Martin Wein, Vorsitzender und Sprecher der VDRJ.

Die Preisverleihung fand vor zahlreichen Mitgliedern des Berufsverbandes in Kooperation mit Fraport in der FRALounge am Flughafen Frankfurt statt. Der VDRJ-Ehrenpreis wird nach einer Abstimmung innerhalb der Vereinigung alljährlich an Personen, Organisationen oder Initiativen für ihre «hervorragenden Leistungen im Tourismus» verliehen. Der Preis ist eine Nachbildung aus Bronze des vermutlich ältesten Wagenrads der Geschichte.