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Das sind die zehn gefährlichsten Städte in Europa
Die einen brauchen in den Ferien den Kick und buchen Aktivferien, andere geniessen die Auszeit an einem schönen Strand oder erkunden am liebsten fremde Städte. Was alle Reisenden eint: Sie wollen sich unterwegs sicher fühlen.
Als Kompass für die Touristinnen und Touristen erscheinen regelmässig Statistiken zur Sicherheitslage an den Ferienzielen. Halbjährlich publiziert auch die Datenbank Numbeo ein entsprechendes Ranking. Es basiert auf Tausenden von User-Feedbacks.
Für die Liste werden fortlaufend Menschen zu ihrem persönlichen Sicherheitsempfinden befragt. Das Ranking wird anhand mehrerer Kriterien erstellt und basiert ausschliesslich auf den subjektiven Wahrnehmungen der Menschen, die an der Umfrage teilnehmen.
So hat Numbeo zum Beispiel nach der Sorge vor Überfällen und Einbrüchen gefragt, ebenso wie nach Drogenproblemen und Rassismus in der Stadt. Auch die Wahrnehmung von Problemen mit Korruption wurde berücksichtigt.
Ebenfalls abgefragt wurde, ob man befürchte, wegen des Geschlechts oder der Religion körperlich angegriffen zu werden. Laut Numbeo werden nur jene Städte mit in das Ranking aufgenommen, für die genügend Menschen an der Umfrage teilgenommen haben.
Frankreich, England und Italien schneiden schlecht ab
Auf Platz 1 der gefährlichsten Städte Europas liegt die französische Hafenstadt Marseille. Viele Teilnehmenden der Umfrage beklagen Drogendelikte, Überfälle und Diebstähle. Nachts geht in Marseille eine grosse Mehrheit der Numbeo-User mit einem mulmigen Gefühl auf die Strasse.
Ähnlich präsentiert sich die Situation in der englischen Stadt Coventry, die auf Rang 2 liegt. Auch dort sind viele Menschen verängstigt – wegen Drogendelikten, Überfällen und noch stärker als in Marseille auch aufgrund von Einbrüchen. Auf Platz 3 des Rankings landet mit Birmingham eine weitere Stadt in England. Sie hat ebenfalls mit einer ganzen Reihe von Kriminalitäts-Problemen zu kämpfen.
Die Top 5 machen Neapel (4.) in Süditalien und die französische Stadt Montpellier (5.) komplett. Danach folgen Catania auf Sizilien (6.), Grenoble (7.) im Südosten Frankreichs, die belgische Stadt Lüttich (8.) und die französische Hauptstadt Paris (9.). Auf Rang 10 taucht die erste Stadt in Nordeuropa auf: Malmö in Südschweden, das unter schwerster Bandenkriminalität leidet.

Die Schweizer Städte, die im Index vertreten sind, gelten durchwegs als sicher. Genf liegt auf Platz 91, Lausanne auf Rang 110 und Basel auf dem 120. Platz, Kurz dahinter folgen Zürich (122.) und Bern (130.). Sicherer als die Bundesstadt ist laut den Numbeo-Usern lediglich Den Haag in Holland.
Viele der grossen europäischen Metropolen sind im vorderen Viertel des Kriminalitäts-Rankings zu finden. Auch unter den sichersten Städten Europas gibt es aber einige Orte, die bei Schweizer Reisenden hoch im Kurs sind – etwa München, Ljubljana, Tallinn und Reykjavik.
Ebenfalls bemerkenswert: Mit Cluj-Napoca gehört auch eine der Trenddestinationen 2024 zu den sichersten europäischen Reisezielen. Die Swiss hat auf die erhöhte Nachfrage nach Reisen in die zweitgrösste Stadt Rumäniens reagiert und bietet mit dem Start des Sommerflugplans drei wöchentliche Verbindungen nach Cluj-Napoca an (Travelnews berichtete).
