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Wahrzeichen von Istanbul kostet Touristen wieder Eintritt
Die Aktion aus dem Sommer 2020 stiess auf internationale Kritik: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte die einst als Kirche gebaute Hagia Sophia in Istanbul von einem Museum wieder in eine Moschee umgewandelt. Erdogan beschwichtigte damals, der Eintritt werde immerhin abgeschafft und das Kulturdenkmal stehe allen offen – Muslimen und Nichtmuslimen.
Das ist seit Anfang dieser Woche nicht mehr der Fall: Für Touristinnen und Touristen, die die Hagia Sophia betreten wollen, ist der Besuch wieder kostenpflichtig. Der Eintritt zur Hagia Sophia kostet 25 Euro, wie die «Welt» berichtet. Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy versichert, die Einnahmen würden wieder für Kulturgüter ausgegeben. Etwa für Ausgrabungen oder den Erhalt von Monumenten wie der Hagia Sophia.
Ersoy verspricht sich von der neuen Regelung ein besseres Miteinander von Besuchenden und Gläubigen. Touristinnen und Touristen machten unvermeidlich Lärm und störten damit unfreiwillig den Frieden und das Gebet, sagte er.
Neu werden Gläubige und Besuchende durch verschiedene Eingänge in die Hagia Sophia geschleust. Zudem dürfen Reiseleiter ihre Gruppen nicht mehr erklärend durch die Gänge führen.
Sowohl für Christen als auch für Muslime ist die Hagia Sophia ein wichtiges Symbol. Seit 1985 gehört sie als Teil der Istanbuler Altstadt zum Unesco-Weltkulturerbe. Als Kirche errichtet wurde sie 1453 durch die Osmanen in eine Moschee umgewandelt. 1934 wurde das Gebäude zum Museum – bis zum Sommer 2020.