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Wer in der Nebensaison Badeferien verbringt, schont das Reisebudget, lautet eine Empfehlung von SRV-Geschäftsleiterin Andrea Beffa. Bild: TN/Adobe Stock

Peak der Reisepreise ist erreicht

Andrea Beffa, Geschäftsleiterin des Schweizer Reise-Verbands, äussert sich in einem Interview zur Entwicklung der Reisepreise und darüber, wie das Reisebudget am besten zu schonen sei.

In der «Sonntagszeitung» beantwortet SRV-Geschäftsleiterin Andrea Beffa aktuelle Fragen zur Ferienwelt. Sie animiert dabei zur frühen Buchung: «Wer seine Sommer- oder sogar die Herbstferien bis März gebucht hat, kann eine schöne Stange Geld sparen. Je länger man wartet, desto knapper wird das Angebot und desto teurer wirds.»

Weiter verweist sie bei der Frage, wie das Budget am besten zu schonen sei, auf bekannte Faktoren wie die Nebensaison – für Leute, die nicht auf die Schulferien angewiesen sind. Im September sei es in Europa vielerorts noch warm und wer nicht von Samstag bis Samstag fliegen muss, zahle weniger.

Auf das Verschwinden von Reisebüros angesprochen – schliesslich buchten doch alle über Online-Portale ... – kontert sie und erklärt den Nutzen eines Reisebüros: «Unsere Erhebungen zeigen, dass jede vierte Buchung über Reisebüros und ihre diversen Buchungskanäle generiert wird, dies entspricht einem Umsatz von rund 2,5 Milliarden Franken. Wer so bucht, schätzt persönliche Beratung, das Know-how und die Sicherheit, die das Pauschalreisegesetz bietet. Und natürlich die Zeitersparnis, weil man nicht stunden- oder tagelang nach dem perfekten Angebot suchen muss.»

Zur aktuellen Preisentwicklung und dem Umstand, dass Reisen jüngst deutlich teurer geworden ist, sagt Andrea Beffa: «Wir gehen davon aus, dass 2024 der Peak erreicht sein dürfte, sowohl bei den Flug- als auch bei den Unterkunftspreisen. Vielleicht gibts da und dort noch einen Preissprung von 5 oder auch mal 10 Prozent. Unabhängig davon scheint die Reiselust aber ungebrochen.»

(TN)