Here & There
Das sind die 20 attraktivsten Ziele für eine Städtereise
Das zu Ende gehende Jahr ist für die Reisebranche ein gutes. Der Tourismus hat nach der Corona-Pandemie ein bemerkenswertes Comeback hingelegt – trotz geopolitischer Unruhen und der Teuerung, die aufs Portemonnaie drückt.
Das belegt der Top 100 City Destinations Index 2023, den das Marktforschungs-Unternehmen Euromonitor International herausgegeben hat. Laut den Studienautoren dürfte die Zahl der weltweiten Reisen bis Ende Jahr die Marke von 1,3 Milliarden knacken – mit Ausgaben von umgerechnet rund 1,5 Billionen Franken.
Für den Index untersuchten die Marktforscher die beliebtesten Städtereise-Ziele anhand von 55 Kriterien, unter anderem Sicherheit, Nachhaltigkeit, Gesundheit und touristische Infrastruktur.
Europa dominiert das Ranking
Die französische Hauptstadt Paris hat sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt und belegt den Spitzenplatz. Schätzungen zufolge dürfte die Stadt im Jahr 2023 über 15 Millionen internationale Ankünfte verzeichnen. Mit sieben der Top-10-Städte und 63 Ländern unter den Top-100 ist Europa am stärksten im Ranking vertreten.
Die einzigen aussereuropäischen Städte unter den Top 10 sind Dubai auf Platz 2, Tokio auf Rang 4 und New York auf Platz 8. Madrid schafft es aufs Podest (3.). Mit Amsterdam, Berlin und Rom belegen weitere europäische Hauptstädte die Plätze 5 bis 7. Barcelona (9.) und London (10.) komplettieren die Top 10.
Asien schneidet in den Top 20 gut ab: Singapur (11.), Seoul (14.), Osaka (16.) und Hongkong (17.) schaffen es alle auf die Liste. Die Schweiz taucht unter den besten 20 Städtereisezielen nicht auf – und in den Top 100 nur einmal: Zürich belegt im Ranking Platz 32.
Der Bericht führt den Erfolg Europas auf die «rasante Urbanisierung und die weit verbreitete Einführung von Technologien» zurück. Reisende wünschten sich Highspeed-Internet, flexible Buchungsmöglichkeiten und Räume für Remote Work, heisst es in der Studie.
Tourismus-Boom in Istanbul
Bei der Zahl der internationalen Ankünfte im Jahr 2023 liegt die türkische Metropole Istanbul an der Spitze, gefolgt von London und Dubai. Die Städte mit dem grössten Wachstum im Vergleich zum Vorjahr sind Hongkong (2495 Prozent) und Bangkok (142 Prozent), da sie zu den letzten gehörten, die nach der Corona-Pandemie wiedereröffnet wurden.
Allerdings können hohe Besucherzahlen für die Reiseziele Fluch und Segen gleichzeitig sein, weil sie negative Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften und die Umwelt haben. Viele Reiseziele ergreifen deshalb Massnahmen gegen Overtourism – mit Besucherbeschränkungen, der Einführung von Touristensteuern oder indem sie die Hotelkapazitäten einfrieren oder reduzieren.
Die Studie prognostiziert, dass die steigenden Lebenshaltungskosten, die schwankende Inflation und die geopolitische Unsicherheit die grössten Hürden für das Tourismuswachstum in den Jahren 2024 und 2025 sein werden. Im Bericht heisst es: «Reisende werden nach Angeboten mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, und viele werden sich für Ferien ein bisschen näher an der Heimat entscheiden.»
Das sind die kompletten Top 20:
- Paris.
- Dubai.
- Madrid.
- Tokio.
- Amsterdam.
- Berlin.
- Rom.
- New York.
- Barcelona.
- London.
- Singapur.
- München.
- Mailand.
- Seoul.
- Dublin.
- Osaka.
- Hongkong.
- Wien.
- Los Angeles.
- Lissabon.