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Flughafen von Cairns steht unter Wasser
Regenmassen des Tropensturms Jasper haben im australischen Bundesstaat Queensland Gebiete unter Wasser gesetzt und Anwohnende zur Flucht genötigt. In der Region Cairns wurden die Menschen aufgefordert, sich in höheren Lagen in Sicherheit zu bringen.
Zahlreiche Häuser wurden überflutet und Strassen zerstört. Etwa 300 Menschen seien am Sonntag in und um Cairns gerettet worden, teilte der Rettungsdienst des Bundesstaates Queensland am Montag mit.
Einsatzkräfte und Meteorologen warnen vor Fluten
Eine Zehnjährige, die im Ort Beerwah einen Blitzschlag erlitten hatte und im Kinderspital in Brisbane versorgt wurde, schwebte nach Angaben australischer Medien weiter in Lebensgefahr.
Zahlreiche Menschen mussten laut der Feuerwehr von Queensland gerettet werden, nachdem sie versucht hatten, überschwemmte Strassen mit dem Auto zu durchfahren. «Wir können nicht deutlicher betonen, wie gefährlich das ist, nicht nur für diejenigen, die sich absichtlich ins Wasser begeben, sondern auch für unsere Noteinsatzkräfte, die ihr Leben riskieren, um euch zu retten», schrieb die Feuerwehr auf der Plattform X.
Der tropische Wirbelsturm Jasper hatte am Mittwoch Australiens Nordostküste erreicht. Der zunächst als Zyklon der Stufe Zwei eingestufte Sturm schwächte sich auf ein Tief ab, das die Region weiter mit rekordverdächtigen Niederschlägen überzieht. Die betroffene Region ist eher dünn besiedelt, in den tropischen Gefilden südlich des Äquators ist jetzt die sommerliche Regenzeit.
Der Regierungschef von Queensland, Steven Miles, sagte, die Situation sei «sehr ernst und könnte sich verschlimmern». «Ich habe mit Leuten gesprochen, die ihr ganzes Leben im Norden des Bundesstaates gelebt haben und die sagen, dass sie noch nie etwas Vergleichbares erlebt haben.»
Nach Angaben des Australian Bureau of Meteorology (BOM) galten am Montagmorgen für mehrere Flüsse im hohen Norden von Queensland schwere Überschwemmungswarnungen. Es warnte vor weiteren Sturzfluten in der Region, wobei am Montag zwischen den Städten Hope Vale und Port Douglas alle sechs Stunden 300 Millimeter Regen erwartet werden.
«In diesen Gebieten besteht immer noch ein grosses Risiko für potenziell lebensbedrohliche und sehr gefährliche Sturzfluten», sagte Laura Boeke, leitende Meteorologin beim BOM.