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Ferienparadies von schwerer Explosion erschüttert
Bei einer Explosion auf dem Gelände eines Bauunternehmens auf den Seychellen sind am Donnerstag Dutzende Menschen verletzt worden. Ausserdem starben zwei Menschen durch einen Erdrutsch nach heftigen Regenfällen.
Präsident Wavel Ramkalawan rief den Ausnahmezustand aus. Alle Geschäfte und Schulen auf der Insel Mahé sollen geschlossen bleiben, um die Strassen für Rettungsarbeiten freizuhalten, teilte die Regierung mit. Mahé ist die grösste Insel der Seychellen.
Die Explosion ereignete sich in den frühen Morgenstunden im Industriegebiet Providence. Das Bauunternehmen hat nach Angaben der Regierung Sprengstoff auf dem Gelände gelagert. Gebäude im Radius von etwa einem Kilometer seien beschädigt worden.
Nach Berichten lokaler Medien ist ausserdem der internationale Flughafen betroffen. Der Aussenminister der Nachbarinsel Mauritius, Maneesh Gobin, sagte den Seychellen die Hilfe seiner Regierung zu.
Zudem hat nach Angaben der Präsidentschaft ein Erdrutsch aufgrund starker Regenfälle im Norden von Mahé Strassen zerstört und unzugänglich gemacht. Die Schlammlawine habe in der Nacht zum Donnerstag zwei Menschen in den Tod gerissen, hiess es. Die Regierung warnte vor einer möglichen Verschmutzung des Leitungswassers.
Die Seychellen sind eine Inselgruppe im Indischen Ozean rund 1800 Kilometer vor der Küste Kenias, nördlich von Madagaskar. Sie sind ein beliebtes Ferienziel wegen ihres klaren, türkisfarbenen Wassers und weisser Sandstrände.