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Sind zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr, von links: Sebastian Kickmaier (Director Tour Operating Travelhouse), Victoria Studer (Director Tour Operating Hotelplan & Migros Ferien), Nicole Pfammatter (CEO Hotelplan Suisse), Sibylle Bloch (Sustainability & Business Development Manager) und Modestino Capoluto (Director Tour Operating Toursime pour tous). Bild: TN

Warum es bei Hotelplan rund läuft

Reto Suter

Hotelplan Suisse blickt auf ein erfolgreiches vergangenes Geschäftsjahr zurück. Der Nachholbedarf nach Badeferien war noch grösser als im Vorjahr. Auf den Fernstrecken sind Tansania und Costa Rica die grossen Aufsteiger.

Die Reiselust der Kundschaft von Hotelplan Suisse liegt wieder auf dem Niveau von 2019. Der Schweizer Reiseveranstalter schliesst das im Oktober 2023 abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 auf Vor-Pandemie-Niveau ab. Das noch leicht tiefere Interesse nach Individualreisen mit den Marken Travelhouse und Tourisme pour tous konnte mit dem Badeferien-Boom, der von Frühling bis in den Herbst dauerte, wettgemacht werden. Das gab Hotelplan Suisse an einer Medienkonferenz in der neuen Filiale seiner Spezialistenmarke Travelhouse am Zürcher Limmatquai bekannt.

Das sind die Bestseller

Die beliebtesten Badeferiendestinationen in den vergangenen zwölf Monaten waren Spanien, Griechenland und Ägypten, gefolgt von der Türkei und Zypern. «Das Mittelmeer ist der Swimming-Pool unserer Kundinnen und Kunden», sagt Nicole Pfammatter, CEO von Hotelplan Suisse. Im Individualreisen-Bereich lag die USA vor Kanada, Thailand, Grossbritannien sowie Finnland. Am meisten zugelegt haben gegenüber Vor-Corona die Destinationen Tansania und Costa Rica.

Optimistisch blickt Hotelplan Suisse auf die kommende Wintersaison. Die Buchungen liegen auf dem erwarteten Niveau. Besonders gefragt sind Ägypten, Spanien, die Malediven, Thailand und die Dominikanische Republik. Etwas unter den Erwartungen sind die USA-Buchungen. «Das ist den Preisen geschuldet», erklärt Pfammatter. Die USA seien nicht nur im Premium-Segment, sondern in allen Bereichen signifikant teurer geworden.

Im Individualreisen-Bereich sind bei den Kundinnen und Kunden von Hotelplan Suisse die Destinationen Finnland, Thailand, USA, Australien und Costa Rica am höchsten im Kurs. «Dass Australien wieder unter den Top-5-Destinationen für Winterferien ist, freut uns sehr. Das Land hat als Reisedestination in den letzten Jahren gelitten und die Buchungen für Ferien in Down Under sind nach der Pandemie zu Beginn nur zögerlich eingetroffen», so Nicole Pfammatter.

So entwickelt sich Hotelplan bei der Nachhaltigkeit weiter

Als erster Schweizer Reiseveranstalter schafft Hotelplan Suisse mit seinen beiden Spezialistenmarken Travelhouse und Tourisme pour tous Transparenz und weist den CO2-Fussabdruck einzelner Reisevorschläge neu auf den Websites aus. Die Einbindung erfolgt rollend und soll im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein. «Mit dieser Darstellung sowie dem Ausbau nachhaltiger Reiseangebote können wir diesem Wunsch Rechnung tragen und unseren Beitrag für eine intakte Natur leisten», erklärt Sibylle Bloch, Nachhaltigkeitsverantwortliche bei Hotelplan Suisse.

Neu arbeitet Hotelplan Suisse mit einem klaren Kriterienkatalog, der definiert, welche der ausgeschriebenen Reisen in der Produktesparte «Nachhaltiges Reisen» aufgeführt werden. Zu den Kriterien gehören nebst umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln beispielsweise auch die Zusammenarbeit mit Unterkünften, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben und das Thema zum Fokus ihrer Geschäftstätigkeit gemacht haben, Die Kriterien sind online einsehbar und wurden vor Einführung durch eine Nachhaltigkeitsumfrage bei der Kundschaft bestätigt.

Weiter baut Hotelplan Suisse den Verkauf von Sustainable Aviation Fuel (SAF) aus. Seit rund einem Jahr haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, SAF in zehn ausgewählten Hotelplan-Filialen zu erwerben, um damit ihren CO2-Fussabdruck noch direkter zu reduzieren. «Das Interesse an SAF bei unseren Kundinnen und Kunden ist über unseren Erwartungen», so Sibylle Bloch. «Wir haben uns deswegen entscheiden, den Erwerb von SAF ab Januar 2024 in all unseren schweizweit 82 Filialen anzubieten.»

Die seit rund eineinhalb Jahren angebotenen Zugpauschalreisen mit der Marke Migros Ferien erfreuten sich auch in den vergangenen Monaten grosser Beliebtheit. Auffallend sei, dass bei rund 60 Prozent aller Buchungen die hauptbuchende Person weiblich ist, erklärt Nicole Pfammatter, CEO von Hotelplan Suisse. Das Buchungsvolumen wachse stetig. «Deshalb werden wir auch in diesem Geschäftsjahr weiterhin auf Zugreisen setzen.» Die beliebtesten Ziele für Städtereisen mit dem Zug sind derzeit Paris, Amsterdam und Wien.