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Am Jahresabschlussevent der DZT, bei der das Bundesland Sachsen im Fokus stand, war auch die Sächsische Staatsministerin Barbara Klepsch zu Gast. Bild: TN

«Chemnitz hat unglaublich viel Potenzial»

Barbara Klepsch, die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, freut sich jetzt schon auf den GTM 2024 und auf das Jahr 2025, wenn Chemnitz den Titel «Europäische Kulturhauptstadt» trägt.

Frau Klepsch, welches sind für Sie die touristischen Höhepunkte in Sachsen?

Barbara Klepsch: Man kann natürlich Kultur und Natur miteinander kombinieren. Die Städte Dresden und Leipzig stehen geradezu für Hochkultur, das Gewandhaus in Leipzig und die Semperoper in Dresden unsere staatlichen Kunstsammlungen, natürlich nächstes Jahr der 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich wird in den Kunstsammlungen durch Ausstellungen gross gefeiert, dies gemeinsam mit den Regionen. Aber man kann auch ausserhalb der Grossstädte unheimlich viel entdecken, man kann wandern und radfahren, man kann in das Erzgebirge und dort die höchste Stadt Deutschlands Oberwiesenthal entdecken, im Vogtland den Musikwinkel erklingen lassen, die Lausitz ist mit den Sorben immer eine Reise wert, ob zu Ostern bei den Osterreitern oder das ganze Jahr über. Sachsen ist das ganze Jahr über ein wunderbares Reiseland, gerade auch für die gäste aus der Schweiz.

Gibt es auch noch bisher weniger bekannte Orte und Sehenswürdigkeiten, die Sie für einen Gast, der ein zweites oder drittes Mal nach Sachsen reist, empfehlen?

Wenn man das erste Mal schon in Dresden war und die Kunstsammlungen und die Semperoper besucht hat, dann kann ich nur empfehlen, sich auch einmal ins Erzgebirge aufzumachen, in die Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz, den Bergmannsdom mit entdecken, die grösste spätgotische Hallenkirche Sachsens und das verbinden mit einem wunderbaren Naturerlebnis. Das wäre so ein kleiner Geheimtipp, aber hier gäbe es noch viel mehr.

«Chemnitz gilt ein bisschen als die noch nicht so gesehene Stadt.»

Chemnitz wird 2025 den Titel «Europäische Kulturhauptstadt» tragen. Welche Erwartungen knüpfen Sie an das «Hauptstadt»-Jahr und was macht den besonderen Reiz von Chemnitz aus?

Wir sind erstmal unglaublich stolz, dass wir diesen Titel verliehen bekommen haben und Chemnitz gilt ein bisschen als die «noch nicht so gesehene» Stadt. Chemnitz steht immer ein bisschen hinter Leipzig und Dresden, die diese Stadt überstrahlen. Aber Chemnitz hat unglaublich viel Potenzial und im Kulturhauptstadt Jahr möchten wir genau dieses Ungesehene sichtbar machen. Es wird eine unglaublich engagierte Bürgerschaft sein, die viele Ideen selber entwickelt. Chemnitz ist eine Stadt die aus der Industrialisierung entstanden ist und man kann sie daher unglaublich nachempfinden, man kann Industriedenkmale aufspüren aber auch den Blick auf das Moderne richten. Ich bin gespannt und lade jeden ein, 2025 Chemnitz ganz fest auf den Plan zu legen. Der GTM findet im kommenden Jahr im Chemnitz statt und ich freue mich, Sie alle hier in der Stadt begrüssen zu dürfen.

Weitere Informationen:

Chemnitz Kulturhauptstadt 2025, https://chemnitz2025.de
Sachsen, www.sachsen-tourismus.de
Caspar David Friedrich 250. Geburtstag, https://cdfriedrich.de

(SD)