Parkhaus brennt – Chaos am Luton Airport

Am Londoner Flughafen Luton ist in der Nacht auf Mittwoch ein Grossbrand ausgebrochen. Der Flugverkehr wurde dadurch zum Erliegen gebracht. «Alle Flüge sind derzeit ausgesetzt, während Einsatzkräfte einen Brand im Terminal Parkplatz 2 bekämpfen», teilt der Luton Airport mit. Der Zugang zum Flughafen ist derzeit eingeschränkt.

Die Menschen werden aufgerufen, nicht anzureisen. Auf Videos in sozialen Medien ist zu sehen, wie Flammen aus der obersten Etage eines mit vielen Autos besetzten Parkhauses schlagen. Dicker schwarzer Rauch steigt auf.

35 Flüge von Easyjet wurden heute ausgesetzt. In einer Erklärung teilt die Fluggesellschaft mit: «Aufgrund der anhaltenden Schliessung des Flughafens Luton können unsere Flüge ab Luton derzeit nicht wie geplant durchgeführt werden. Wir tun alles, um die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten und bieten denjenigen, deren Flüge gestrichen wurden, die Möglichkeit, umzubuchen oder eine Rückerstattung zu erhalten, sowie bei Bedarf Hotelunterkünfte und Mahlzeiten.»

Die Passagiere der betroffenen Flüge werden gebeten, den Status ihres Fluges über den Flight Tracker der Fluggesellschaft zu überprüfen. Betroffen sind auch zwei Easyjet-Flüge London-Luton nach Zürich.

Fünf Menschen im Spital

Die Feuerwehr erklärt, Einsatzkräfte bekämpfen die Flammen und versuchen zu verhindern, dass das Feuer auf andere Gebäude übergreift. Das betroffene Parkhaus sei teilweise eingestürzt.

Auf die Frage von Medien, ob es im Parkhaus Sprinkleranlagen gab, antwortet Lutons Feuerwehrchef Andy Hopkinson: «Nicht, dass ich wüsste». Er sagt, dass die Feuerwehr dem Flughafen empfehlen würde, bei einer Sanierung des Parkplatzes Sprinkleranlagen zu installieren. Und er sagte den versammelten Reportern auch, dass sich das Feuer durch die seitliche Öffnung des Parkplatzes «horizontal» hätte ausbreiten können, bevor es durch das Gebäude nach oben schlug.

Fünf Menschen, darunter vier Feuerwehrleute, wurden nach Angaben des örtlichen Rettungsdienstes ins Krankenhaus eingeliefert. Anwohner wurden gebeten, «Fenster und Türen zu schliessen und das Gebiet zu meiden».