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21 Tote bei Unfall von Touristenbus in Venedig
21 Menschen kamen beim Crash nach Angaben der zuständigen Präfektur ums Leben. Mindestens fünf der Todesopfer sollen aus der Ukraine kommen, andere aus Deutschland, Frankreich und Kroatien. 15 Menschen wurden nach ersten Erkenntnissen verletzt, mehrere davon schwer.
Der hybrid-betriebene Bus war gegen 19.45 Uhr von der Brücke auf eine darunter verlaufende Bahnstrecke gestürzt und hatte sofort Feuer gefangen. Mehrere italienische Medien spekulierten, dass der Fahrer wegen eines Schwächeanfalls die Kontrolle über den Bus verloren haben könnte. Der Mann, ein 40 Jahre alter Italiener, kam ebenfalls ums Leben.
Nach ersten Angaben wurden auf der Strasse keine Bremsspuren entdeckt, was als Hinweis auf einen Schwächeanfall des Fahrers gedeutet wurde. Auch der Zustand der etwa 70 Jahre alten Brücke soll überprüft werden. Aufklärung erhoffen sich die Ermittler von Überwachungskameras, die an der Stelle den Verkehr im Blick haben. Der Bahnverkehr musste stundenlang unterbrochen werden.
Camping-Touristen an Bord des Busses
Beim Fahrzeug handelte es sich um den Shuttlebus eines Campingplatzes im Stadtteil Marghera. An Bord waren Tagestouristen, die am Abend aus der Altstadt zurück aufs Festland wollten. Das Unglück ereignete sich etwa drei Kilometer vor dem Ziel.
Der Fahrer hatte mehrere Jahre Berufserfahrung. «Wir sollten den nächsten Bus nehmen. Aber der kam nicht. Und dann haben wir es gehört», erzählten junge deutsche Touristen, die ebenfalls auf dem Campingplatz waren, im Fernsehen. «Es ist eine Tragödie.»
Viele Venedig-Touristen reisen nur für wenige Stunden in die Lagunenstadt und kehren dann aufs Festland zurück – mit dem Auto, mit dem Bus oder mit der Bahn. Dort sind die Preise niedriger. Pro Jahr zählt Venedig mehr als fünf Millionen Besucherinnen und Besucher. In der Hochsaison sind häufig mehr als 100'000 Gäste gleichzeitig in der Stadt.