Here & There

Entdeckungen im Wadi Mujib, einem Tal im Bergland Jordaniens östlich des Toten Meeres. Bild: Jordan Tourism Board

Die Schweiz des Nahen Ostens liegt im Trend

Cornel Küng

Jordanien erlebt seit 2022 einen fulminanten Aufschwung. Die Destination bietet eine enorme Vielfalt auf relativ kleinem Raum und eignet sich für Gruppen- wie auch Individualreisende.

Zwei Dutzend Reiseprofis folgten der Einladung von Holiday Maker, Jordan Tourism Board  und Royal Jordanian zum informativen Abendevent. Die beiden Vorträge von Jennifer Sievers (Jordan Tourism Board, vertreten durch Lieb Management) und António Reis (Royal Jordanian, vertreten durch Aviareps) wurden umrahmt von einem leckeren 3-Gang-Menu im Zunfthaus zur Meisen in der Zürcher Altstadt. Abgerundet wurde der Abend durch eine Verlosung eines Gutscheins für ein jordanisches Abendessen und ein Flugticket mit Royal Jordanian.

Grosses Angebot für ein breites Publikum

Die steigende Nachfrage für Reisen nach Jordanien hat gute Gründe. Das Angebot an Aktivitäten spricht gleich mehrere Kundensegmente an. Familien, Kulturinteressierte, Naturfans, Wüstenfüchse und jene, die gerne Kultur, Natur und Abenteuer verbinden möchten.

Nicht zuletzt beflügeln die attraktiven Flugverbindungen die Nachfrage aus der Schweiz. Royal Jordanien fliegt ab Zürich und Genf drei Mal pro Woche nach Amann. Ab Zürich bedient Edelweiss Amman und Aqaba zweimal wöchentlich. Die Flugzeit mit gut vier Stunden ist bedeutend kürzer als die Destinationen im Mittleren Osten. Die Einreise birgt keine Hindernisse: Ein sechs Monate über die Ausreise gültiger Reisepass genügt, ein Visum wird bei Ankunft erteilt.

Die Gastgeberinnen und Gastgeber des Jordanien-Abends, von links: Basil Monn (Holiday Maker – PM Jordanien & Israel), Jennifer Sievers (Jordan Tourism Board/Lieb Management – Sales & Marketing Manager), Corinne Auer (Holiday Maker – Marketing & Kommunikation), Cristina Mutzner (Holiday Maker – PM Zentralasien & Marokko) und Antonio Reis (Royal Jordanian / Aviareps – Sales Manager Aviation).

Highlights in 9 Tagen

Die vielfältigen Attraktionen auf relativ kleinem Raum – Jordanien ist etwa so gross wie Österreich – ergeben unzählige Routenvarianten. Die individuellen Reisemöglichkeiten auch für Selbstfahrer kommen nicht nur bei Schweizern sehr gut an.

Jennifer Sievers entführte die Gäste vor dem Hauptgang auf eine neuntägige Jordanienreise, mit Wort und eindrücklichen Bildern. Für diese Reise eignet sich ein Gabelflug Zürich – Amman / Aqaba - Zürich.

  • Tag 1 Amman – eine Stadt voller Kontraste, ein absolutes «Muss»
  • Tag 2 Jerash – sehr gut erhaltene römische Stätte, das Pompeij des Ostens
  • Tag 3 Mount Nebo – christlicher Wallfahrtsort mit Gedächtniskirche
  • Tag 4 Totes Meer – Geheimtipp: die heissen Quellen von Ma’in
  • Tag 5 Wadi Mujib – der Grand Canyon Jordaniens, atemberaubende Kulisse für Abenteurer
  • Tag 6 Dana – Naturschutzgebiet mit vielfältiger Fauna und Flora, für Wanderfreunde
  • Tag 7 Petra – in die Felsen gehauene Nabatäerstadt, eines der neuen sieben Weltwunder
  • Tag 8 Wadi Rum – unendliche Weite in der Wüste, UNESCO Welterbe, per Jeep, Kamel, Pferd oder Heissluftballon
  • Tag 9 Aqaba – am Roten Meer, für Badefreudige; Tala Bay als Alternative
Bild: Jordan Tourism Board

Royal Jordanien

António Reis stellte vor dem Dessert die Royal Jordanien im Detail vor. Die RJ betreibt eine Flotte von 25 Passagierflugzeugen. Dazu zählen sieben B787 Dreamliner, fünf Airbus 319, sechs Airbus 320 und zwei Airbus 321. Dazu kommen je zwei Embraer 175 und 195.

Die Schweiz wird üblicherweise mit Airbus-Fluggeräten bedient. Sämtliche Tarife sind in den GDS geladen, Veranstalter können jedoch auch TO-Tarife aushandeln. Royal Jordanien ist Mitglied von Oneworld, womit das Meilenprogramm «Royal Club Program» auch für die Allianzpartner gilt.

Jennifer Sievers Basil Monn, Andrea Keller (Globetrotter Zürich Rennweg, Gewinnerin 1. Preis) Antonio Reis und Corinne Auer.

Fazit

Nicht zuletzt die unaufdringliche Art der lokalen Bevölkerung Jordaniens passt sehr schön zu unserer Mentalität. Ein Land mit einer Fülle von Highlights für ein breites Publikum. Im Gespräch mit Travelnews liess Basil Monn (Product Manager Jordanien & Israel, Holiday Maker Tours) durchblicken, dass die steigende Nachfrage bereits heute in der Hochsaison (März bis Mai und September bis Oktober) teilweise zu Engpässen führen kann. Wer es gerne beschaulich mag ohne grosse Wartezeiten, wählt Reisedaten ausserhalb der Spitzenmonate.

Jennifer Sievers, Dominique Schelesen (Hotelplan Zürich Limmatplatz, Gewinnerin 2. Platz) Basil Monn und Corinne Auer.