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Griechenland erhöht die Tourismusabgaben
Griechenland kam in den Sommermonaten nicht zur Ruhe: Zuerst wüteten heftige Waldbrände, dann versanken Teile des Landes in einer Flutkatastrophe. Zahlreiche Menschen verloren ihr Leben, die Schäden in den betroffenen Gebieten sind enorm.
Gleichzeitig boomt in Griechenland der Tourismus. Das Land erwartet, dieses Jahr den bisherigen Rekord von 33 Millionen Touristinnen und Touristen aus dem Jahr 2019 zu knacken, wie das Portal «Reisereporter» berichtet. Das will sich die griechische Regierung zunutze machen.
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis versprach den Betroffenen der Flutkatastrophe umfangreiche Hilfe. Zudem kündigte er auf der Tourismusmesse in Thessaloniki an, dass es in Zukunft einen Naturkatastrophenfonds und obligatorische Vollversicherungen gegen Naturkatastrophen für alle Unternehmen geben werde. Bei der Finanzierung dieser und des Wiederaufbaus soll auch der Tourismus eine Rolle spielen.
Für Touristinnen und Touristen bedeutet das, dass die Reise nach Griechenland demnächst teurer werden könnte. Ab 2024 wird die Tourismusabgabe für alle Unterkünfte im Land angehoben. Diese liegt aktuell laut dem Nachrichtenportal «Travel Daily News» aktuell zwischen 50 Cent und vier Euro pro Nacht.
Ab dem kommenden Jahr wird sie für Hotels mit ein bis zwei Sternen 1,50 Euro (zuvor 0,50 Euro) betragen. Für Drei-Sterne-Hotels fällt dann eine Abgabe von drei Euro (zuvor 1,50 Euro) an, bei Vier-Sterne-Hotels wird sie sieben Euro (zuvor 3 Euro) betragen, und bei Fünf-Sterne-Hotels sogar zehn Euro (zuvor 4 Euro). Davon verspricht sich die griechische Regierung Mehreinnahmen von bis zu 300 Millionen Euro im Jahr 2024.