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Starkes Erdbeben in der Nähe von Marrakesch
(Dieser Artikel wird laufend aktualisiert) Nach dem schweren Erdbeben in Marokko ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 2000 gestiegen, mindestens 2059 weitere Menschen wurden verletzt, laut Informationen der marokkanischen Regierung.
Die Erdbebenwarte USGS teilte mit, das Beben der Stärke 6,9 habe sich in einer Tiefe von 18,5 Kilometern gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch und 60 Kilometer nordöstlich der Stadt Taroudant ereignet.
Laut Augenzeugenberichten löste das Erdbeben in Marrakesch, Agadir und anderen Städten bei vielen Bewohnern Panik aus. Das Beben war auch in Rabat und Casablanca zu spüren. Bilder und Videos aus sozialen Netzwerken zeigen viele zerstörte Gebäude.
Erste auf X (ehemals Twitter) gepostete Videos zeigen starke Schäden in Marrakesch, in der bei Touristen äusserst beliebten Stadt im Süden Marrokos:
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat entschieden, Marokko ein Hilfsangebot zu unterbreiten. Die Details dazu werden noch ausgearbeitet.
Das Hilfsangebot werde auf die Bedürfnisse vor Ort ausgerichtet. Man stehe dazu in regelmässigem Kontakt mit der Schweizer Botschaft in Rabat und den zuständigen Behörden in Marokko, schrieb das EDA in einer Mitteilung.
Keine Hinweise auf Schweizer Opfer
Den Mitarbeitenden der Botschaft gehe es gut. Hinweise aus Schweizer Opfer gäbe es keine. Bei der Helpline des Bundes haben sich laut der Mitteilung bisher rund zwei Dutzend Schweizerinnen und Schweizer gemeldet, die sich aktuell in Marokko aufhalten.
Sie wurden angewiesen, sich an die Anweisungen der lokalen Behörden zu halten, sich auf der Travel Admin App des Bundes zu registrieren und mit der Fluggesellschaft oder den Reiseanbietern Kontakt aufzunehmen. Aktuell sind 102 Schweizer Staatsangehörige in Marokko auf der App registriert.
Beben war auch in Europa spürbar
Das schwere Erdbeben hat auch im Süden Spaniens und Portugals Menschen aus dem Schlaf gerissen. Bei der Notrufzentrale in Andalusien gingen kurz nach Mitternacht mehr als 20 Anrufe besorgter Bürger aus den Regionen um Huelva, Sevilla, Jaén, Málaga, Marbella und Córdoba ein, wie die Organisation auf der Plattform X schrieb.
Über Schäden oder gar Opfer sei jedoch nichts bekannt geworden. Auch die Behörden im südportugiesischen Faro, im Raum Lissabon und Setúbal hätten ähnlich berichtet, schrieb die staatliche portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa.