Here & There

Klosterburgen, subtropische Vegetation, ausgedehnte Wälder: Eine Reise nach Bhutan gehört zu den faszinierendsten Erlebnissen im Himalaya. Bild: Adobe Stock

Bhutan-Reisen werden günstiger

Die Regierung Bhutans hat die Tourismusgebühr halbiert. Reisen nach Bhutan sind immer noch teuer, die Preise liegen aber fast wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau.

Das bhutanische Kabinett hat beschlossen, die Tourismusgebühr SDF (Sustainable Development Fonds) zu halbieren, wie Hans Wettstein von Insight Reisen mitteilt. Seit dem 1. September 2023 gilt: 50 Prozent Discount auf die Gebühr für den Sustainable Development Fonds (SDF) von 200 US-Dollars. Touristen bezahlen demnach eine SDF-Gebühr von noch 100 US-Dollarspro Person/Tag.

Der Hintergrund dazu: Im September 2022 hat Bhutan die Grenzen für Touristen wieder geöffnet und eine neue SDF-Gebühr von USD 200 pro Person und Tag eingeführt. Der Tourismus nach Bhutan hat sich seither nicht wirklich erholt, auch nachdem im Juni die Regierung reagierte die Gebühr für längere Aufenthalte erliess. Nun schraubt sich nochmals am Gebührenmodell und halbiert die Gebühren generell.

Für die Übernachtung an der Grenze (z.B.Puntsholing) wird keine SDF-Gebühr erhoben (max. 24 Std.).  Kinder unter 5 Jahren zahlen weiterhin keine SDF-Gebühr und Kinder von 6 bis 11 Jahren bekommen eine weitere Reduktion von 50 Prozent. Diese Regelung gilt nun während  vier Jahren bis zum 31. Augsut 2027. Reisen nach Bhutan sind immer noch teuer, aber wieder fast auf dem Niveau wie vor der Pandemie.

Mit der SDF-Gebühr will das Land die lokalen Ressourcen schonen. Bhutan hat nur eine begrenzte Anzahl von Unterkünften und will keinen Billig- oder Massentourismus. Jeder Besucher soll die Möglichkeit bekommen einen Baum zu pflanzen. 70% vom Land ist mit Wald bedeckt, ein nachhaltiger Tourismus ist das oberste Ziel der Tourismusbehörde. Bhutan ist eines der einzigen Länder der Welt, welches nicht nur «CO2-neutral», sondern auch «CO2-negativ» ist. Bhutan bindet mehr CO2, als ausgestossen wird.

(TN)