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Auf den Spuren der Romantik – 250 Jahre Caspar David Friedrich
Stefan Mieczkowski, der Direktor der Deutschen Zentrale für Tourismus, begrüsste gestern Gäste und Pressevertreter im Kunst Museum Winterthur zur Ausstellung «Caspar David Friedrich und die Vorboten der Romantik», die noch bis am 19. November 2023 zu sehen ist. Deutschland ist ein Kulturreiseziel, betonte er. «Gut 8 Prozent aller Kultururlauber in Deutschland kommen aus der Schweiz. Die Zahlen für Deutschland in diesem Jahr sind vielversprechend», man sei auf gutem Weg, das Rekordjahr 2019 annährend zu erreichen.
Ein kulturelles Highlight, das sich durch mehrere Bundesländer ziehen wird, ist der 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich, der 1774 geboren zu den bedeutendsten Künstlern der Romantik gehört und nach Albrecht Dürer der berühmteste deutsche Maler ist. Daher plant die DZT für 2024 eine Kampagne zu Ehren des Malers um auch die Neugier auf die Gegenden zu wecken, die den Maler inspiriert haben.
Die Ausstellungen der Kunstwerke erfolgen in mehreren Städten in Deutschland, der Auftakt findet allerdings in Winterthur statt, das auch ohne die Leihgaben anderer Museen über eine beeindruckende Sammlung der Werke von Caspar David Friedrich verfügt. Der Museumsdirektor Konrad Bitterli führte durch die Ausstellung der Werke.
Mit dabei waren auch der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern, Greifswald sowie die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mit Dresden Marketing. Der Grund ist einfach, vor allem diese Gegenden haben Caspar David Friedrich zu einigen seiner Werke inspiriert.
Greifswald hat im kommenden Jahr als Geburtsstadt des Malers viele Veranstaltungen auf dem Programm. Das Greifswalder Jubiläumsprogramm rückt vier Aspekte in den Fokus und beleuchtet Friedrich als Kind, als Wanderer, als Farbvirtuosen und als die Lichtgestalt aus Greifswald.
Eines seiner berühmtesten Werke ist das Bild «Kreidefelsen auf Rügen», die Kreidefelsen sind auch heute noch ein Ziel, das besichtigt werden sollte. Vor allem mit dem neu eröffneten Skywalk über die Kreidefelsen. Tobias Woitendorf, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg Vorpommern zeigte sich mit den aktuellen Zahlen sehr zufrieden, 2022 hat sich als zweitbestes Jahr erwiesen, doch hofft er auf noch mehr Besucher aus dem Ausland, sei der internationale Tourismus aktuell noch etwas im Minus. Doch auch die Romantik kommt in Mecklenburg Vorpommern nicht zu kurz:
Auch Dresden in Sachsen war schon damals eine der kulturellen Hauptstädte Europas und Station für Caspar David Friedrich. Fast 40 Jahre lebte er hier bis zu seinem Tod und liess sich auf zahlreichen Wanderungen durch das Elbland und die Sächsische Schweiz zu weiteren Kunstwerken inspirieren. So beispielsweise der «Wanderer im Nebelmeer», auch dieses Bild ist in der Ausstellung zu bestaunen. In Dresden können sich Interessierte auf den Spuren des Künstlers wandern, von dem Ort des ehemaligen Wohnhauses bis hin zu Denkmälern und natürlich der Grabstätte. Im Albertinum wird ebenfalls eine Sonderausstellung zu Ehren stattfinden.
Die Landschaft in der Sächsischen Schweiz inspirierte den Künstler zu seinem Werk der «Wanderer über dem Nebelmeer». Mit insgesamt 10 Informationstafeln werden sein Leben und seine Motive präsentierrt. Der Weg führt von Krippen entlang der Elbe hinauf nach Schöna und zur Kaiserkrone. Doch auch Komoot bietet verschiedene Routen durch Dresden, Sachsen, das Elbland und die Sächsische Schweiz an, die an Caspar David Friedrich erinnern sollen. Auch gibt es geführte Maltouren. Weitere Infos dazu unter https://www.sachsen-tourismus.de/caspar-david-friedrich.
Die Ausstellung im Kunst Museum in Winterthur findet noch bis zum 19.11.2023 mit einem umfassenden Rahmenprogramm statt.