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In diesen 10 Reiseländern fühlen sich die Menschen am sichersten
Ein Überfall, ein Einbruch oder sonst ein Verbrechen kann einem die Ferien so richtig vermiesen. Wer in einem fremden Land Opfer von Kriminellen wird, möchte in der Regel so schnell wie möglich nach Hause. Umso wichtiger ist es, sich im Vorfeld über die Sicherheit seines Reiseziels zu informieren.
Die weltweit tätige Sicherheitsfirma ADT hat laut dem «Standard» eine aufwändige Umfrage in Auftrag gegeben, um zu ermitteln, wie sehr sich die Menschen in beliebten Reiseländern unter anderem vor Einbrüchen und Überfällen fürchten. Darüber hinaus wurden auch der Kriminalitätsindex und die Anzahl der Polizeikräfte pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohnern sowie weitere relevante Faktoren erhoben und miteinander verglichen.
Diese Kriterien decken zweifellos nicht alle sicherheitsrelevanten Aspekte ab. Dennoch lassen sie Rückschlüsse darauf zu, wie unbeschwert sich Reisende in einem Land bewegen können.
Japan-Reisen sind am unbedenklichsten
An der Spitze der (gefühlt) sichersten Reiseländer steht Japan. Nur wenige Menschen fürchten sich dort vor Einbrüchen oder Überfällen. Dieses Empfinden deckt sich mit dem Kriminalitätsindex, der ebenfalls sehr niedrig ist.
Auf dem zweiten Platz liegt die Slowakei, auf Platz drei folgt Zypern. Abgesehen von Japan finden sich in den Top Ten des Rankings ausschliesslich europäische Länder. Nach Norwegen (4.), Portugal (5.) und den Niederlanden (6.) folgt die Schweiz auf Platz 7.
Sie punktet mit einer ausgesprochen tiefen Kriminalitätsrate und einer geringen Zahl von Tötungsdelikten. Zudem ist die Angst vor einem Überfall oder einem Einbruch in der Bevölkerung sehr klein. Abzüge gibt's, weil die tatsächliche Zahl der Einbrüche (pro 100'000 Einwohnern) verhältnismässig hoch ist. Hinzu kommt, dass es (ebenfalls pro 100'000 Einwohnern) weniger Polizistinnen und Polizisten gibt als in zahlreichen anderen Ländern. Wobei: Inwiefern mehr Polizeikräfte automatisch mehr Sicherheit bedeuten, ist ohnehin zu hinterfragen.
Ebenfalls als sehr sichere Länder gelten Polen, Rumänien und Österreich. Sie belegen in der Rangliste die Plätze 8 bis 10.
Am anderen Ende des Rankings, bei den (gefühlt) unsichersten Reiseländern der Welt, haben sich einige Klischees bestätigt. Es tauchen aber auch mehrere Länder in der Liste auf, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war.
Südafrika gilt als unsicherstes Reiseland der Welt
Südafrika führt das Ranking der weltweit unsichersten Reiseländer an. Die Kriminalitätsrate ist real hoch, und viele Menschen fürchten sich vor Überfällen und Einbrüchen. Auf Platz zwei folgen – schon mit deutlichem Abstand – die USA. Sie leiden in der Statistik hauptsächlich unter der hohen Rate von Tötungsdelikten, wobei hier Reisende deutlich seltener betroffen sind als Einheimische.
Auf Platz 3 folgt etwas überraschend Schweden. Verantwortlich dafür ist laut der Studie, dass es dort viele Einbrüche gibt, aber nur wenige Polizistinnen und Polizisten. Rang 4 belegt Frankreich, wo der Kriminalitätsindex und die Angst der Bevölkerung vor Überfällen und Einbrüchen eher hoch sind.
Auf den weiteren Plätzen folgen Jamaika (5.), Kanada (6.), Marokko (7.), Costa Rica (8.), Neuseeland (9.) und Australien (10.). Bei Kanada ist die tiefe Polizeidichte Grund für die schlechte Platzierung, Neuseeland und Australien wurden durch die enorm hohe Zahl von Einbrüchen runtergezogen. Diese Faktoren sind für Reisende zweifelsohne zu vernachlässigen.
Manche Interpretationen der Untersuchung sind also durchaus mit Vorsicht zu geniessen, ein grobes Bild über die tatsächliche Sicherheitslage in den untersuchten Reiseländern bietet sich aber sehr wohl. Auch sagt die gefühlte Sicherheit in der Bevölkerung etwas über die Stimmungslage im jeweiligen Land aus.