Here & There

In der Nähe von Perpignan wütet ein Grossbrand. 3000 Menschen wurden vorsorglich von Campingplätzen evakuiert. Bild: Twitter / Alexandre Minguez

Feuer in Südfrankreich: 3000 Touristen in Sicherheit gebracht

Ein riesiges Aufgebot der Feuerwehr kämpft im Süden Frankreichs gegen einen Grossbrand. Mehrere Campingplätze in der Region wurden vorsorglich evakuiert.

Im Departement Pyrénées-Orientales stehen zahlreiche Bäume und Büsche in Flammen. Dort sei ein Feuer von grosser Heftigkeit im Gange, teilte Innenminister Gérald Darmanin am Montagabend mit. Er rief Anwohnende sowie Touristinnen und Touristen zu grösster Wachsamkeit auf. Die Feuerwehr ist mit 13 Flugzeugen, 3 Helikoptern und mehr als 500 Feuerwehrleuten im Einsatz.

Brandort in der Nähe der spanischen Grenze

Das Feuer war am Montagnachmittag zwischen Saint-André und dem bekannten Badeort Argelès-sur-Mer am Mittelmeer ausgebrochen. Der Brandort liegt westlich der Grossstadt Perpignan unweit der spanischen Grenze. Grössere zusammenhängende Waldgebiete gibt es vor Ort nicht.

Der Kampf gegen die Flammen gehe weiter, teilte Umweltminister Christophe Béchu am späten Abend mit. Bislang seien vier Campingplätze mit fast 3000 Menschen evakuiert worden. Die Feuerwehr mobilisiere zahlreiche Mittel zu Land und aus der Luft, um der Flammen Herr zu werden. Die Trockenheit und die starken Winde erhöhten das Risiko einer Ausbreitung des Feuers.

«Es ist eine Situation, die katastrophal ist», sagte der Bürgermeister von Saint-André, Samuel Moli, dem Sender France Bleu. «Wir sind mit einem Brand konfrontiert, wie wir ihn noch nie gesehen haben», so Moli. «Unsere Gemeinde ist schwer betroffen und es gibt viele Schäden.» Wohnhäuser und auch ein Supermarkt wurden evakuiert. Eine Turnhalle und eine grosse Mehrzweckhalle wurden zur Aufnahme der Evakuierten geöffnet.

(TN)